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Test: Resilienz-Check-Up

Generell muss sich jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter und insbesondere jede Leitungskraft im Rahmen ihrer Entwicklung hin zu einer Persönlichkeit mit individuellen, sozialen und strukturellen Widerständen auseinandersetzen. In der Psychologie wird die Fähigkeit, widerstandsfähig gegenüber Belastungen und Krisen zu sein, als Resilienz bezeichnet. Eine Resilienz-Stärke ist dabei sowohl für die Organisation als auch für die einzelne Person bedeutsam.

 

Der folgende Resilienz-Test gibt erste Hinweise auf Ihre persönliche Resilienz-Stärke.

 

Die Aussagen beinhalten Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten, die besondere Resilienz-Relevanz besitzen. Sie erfahren, welche Faktoren bei Ihnen stark ausgeprägt sind, und welche Bereiche Sie intensivieren können. Test-Hintergrund ist das Gießener Inventar der Resilienz (GIR).

 

Das GIR wurde aus drei Konzepten entwickelt. Das ist zum einen das Konzept der Willenskraft (Umsetzungskompetenz) und zum anderen der Ansatz der Transformationalen Führung sowie das Gießener Inventar zur Persönlichkeit (vgl. PELZ, W.: Transformationale Führung – Forschungsstand und Umsetzung in der Praxis. In: AU, C. v. (Hrsg.): Leadership und angewandte Psychologie. Band 1: Wirksame und nachhaltige Führungsansätze. Berlin:  Springer Verlag 2016; PELZ, W.: Umsetzungskompetenz als Schlüsselkompetenz für Führungspersön-lichkeiten. In: AU, C. v. (Hrsg.): Leadership und angewandte Psychologie. Band 5: Führung im Zeitalter von Veränderung und Diversity. Berlin: Springer Verlag 2017; PELZ, W.: Das Gießener Inventar der Persönlichkeit, www.managementkompetenzen.de/persoenlichkeitstest.html. 03.11.2020)

 

Nach dem GIR besteht die Resilienz aus einem Persönlichkeitsmerkmal (eine Dimension) und vier Kompetenzen (vier Dimensionen), die zur Willenskraft (Umsetzungskompetenz) gehören. Der Grund für die Unterscheidung: Es ist wesentlich schwieriger, die Persönlichkeit eines Menschen zu verändern als (neue) Kompetenzen zu erlernen.

 

Die fünf Dimensionen sind:

  1. Innere Stärke, die man auch als inneren Kompass bezeichnen kann. Diese Menschen haben viel Tatkraft und Energie. Ihr Verhalten orientiert sich an ihren persönlichen (moralischen) Wertvorstellungen. Diese Eigenschaften sind tief verwurzelt und daher Persönlichkeitsmerkmal.
  2. Ziele und Perspektiven: Die persönliche Energie (Engagement) ist auf klare Ziele gerichtet und hilft bei der Verwirklichung persönlicher Perspektiven. Resiliente Menschen wissen daher fast immer, was sie wollen.
  3. Emotionsmanagement: Rückschläge, Niederlagen und alltägliche Ärgernisse können negative Gefühle auslösen. Resiliente Personen haben gelernt, wie sie diese negativen Gefühle überwinden, und wie sie sich selbst und andere in eine positive Stimmung versetzen können.
  4. Selbstvertrauen: Resiliente Menschen lernen kontinuierlich dazu und verbessern ihre Fähigkeiten, weil sie Schwierigkeiten nicht aus dem Weg gehen und diese als Herausforderung annehmen. Folglich sind sie stolz auf ihre Erfolge.
  5. Selbstdisziplin kann aus einem inneren oder äußeren Zwang kommen und verpufft sehr schnell. Wichtiger ist eine Selbstdisziplin, die aus dem Gefühl stammt, etwas Wichtiges oder Sinnvolles zu tun.

 

Unter Beachtung dieser Dimensionen wurden die nachfolgenden Statements des Resilienz-Check-Ups zusammengestellt. ...

 

Download Test Resilienz-Check-Up (Download PDF) | golfmanager 5/2021

 

Weitere Tests von Prof. Dr. Richard K. Streich finden Sie HIER.

Bild: © Vitezslav Vylicil/shutterstock.com
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