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Methodenvergleich zur Bestimmung einer bedarfsgerechten Stickstoffversorgung von Golfgrüns*

*) Auszug aus der praxisbezogenen Aufgabe (Hausarbeit) für die Fortbildungsprüfung zum Geprüften Head-Greenkeeper Golfplatzpflege an der DEULA Rheinland, 2021

 

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurden vier unterschiedliche Düngevarianten für Golfgrüns verglichen. Zwei Varianten orientieren sich an neuen Modellrechnungen, wobei der Stickstoffbedarf aufgrund des errechneten Wachstums­potenzials definiert wurde: einmal aufgrund langjähriger Wetterdaten (GP langjährig) und einmal aufgrund aktuell gemessener Wetterdaten (GP aktuell). Zum Vergleich wurden eine weitere Variante nach Einschätzung des aktuellen Nährstoffbedarfs durch den Head-Greenkeeper (Standard) und eine Variante auf Basis von klassischen Ansätzen (Klassisch) gedüngt.

 

Gedüngt wurden in den Varianten GP langjährig, GP aktuell und Standard mit Flüssigdüngungen in 28, 33 und 31 Gaben und einer N-Menge von 14,6, 17,7 und 16,7 g N/m2. Die Variante Klassisch erhielt mit 8 Gaben 25,4 g N/m2.

 

Mit der Versuchsanstellung sollte die geeignete Düngestrategie für die Golf­anlage Limpachtal ermittelt werden. Dabei standen die Parameter Grünsqualität, Vitalität und Gesundheit der Gräser sowie mögliche Umwelteinwirkungen und Ressourceneinsparung im Fokus der Untersuchungen.

 

Insgesamt zeigte die Variante „GP aktuell“ die meisten Vorteile im Hinblick auf Bestand, Schnittgutmengen und Spieleigenschaften. Die Variante „Klassisch“ wies die meisten Nachteile auf.

 

Es hat sich gezeigt, dass unbedingt aktuelle Wetterdaten beim Wachstumsmodell verwendet werden sollten, sodass mit dem ermittelten N-Bedarf des Modells, der Bedarf der Gräser für Golfgrüns weitestgehend abgedeckt werden kann.

 

Den detaillierten Artikel (Rasen 1/2022) finden Sie HIER (Download PDF)oder auf der Homepage der Deutschen Rasengesellschaft (DRG) e.V. unter www.rasengesellschaft.de

Abb. 6: Bonitur des Deckungsgrades mittels Schätzrahmen (1 m²).
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