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Reversible Golfplätze als Design-Option

Viele Bereiche des täglichen Lebens haben sich über einen längeren Zeitraum zum „Standard“ entwickelt und gelten als gegeben. Dazu gehört, dass man in Kontinental-Europa oder den USA Autos per Linkssteuerung lenkt, während in Großbritannien, Australien und anderen Ländern mit britischer (Kolonial-)Vergangenheit Rechtssteuerung angesagt ist. ... Wer heute auf eine Golfrunde geht, folgt bei der Spielrichtung der Vorgabe des Platzarchitekten, der mit dem Routing definiert, ob beispielsweise im oder gegen den Uhrzeigersinn gespielt wird. Doch selbst der berühmte Old Course in St. Andrews wurde nicht immer in der aktuellen Richtung – gegen den Uhrzeigersinn – gespielt. Auch dies geht auf eine Entscheidung von Old Tom Morris aus dem Jahre 1870 zurück – vorher wurde der Platz im Uhrzeigersinn gespielt. Anlässlich des St. Andrew‘s Days wird der Old Course heute noch ein Mal pro Jahr in seiner früheren Spielrichtung im Uhrzeigersinn gespielt – und damit zum reversiblen Golfplatz. Wer dies einmal erlebt hat, berichtet von einem ganz anderen Spielerlebnis – denn es wechselt nicht nur die Spielrichtung, auch das Course Management muss für die Bahnen von jedem Golfer neu überdacht werden. So betrachtet ist der Old Course ein 36-Löcher-Platz, aufgeteilt auf zwei 18-Löcher-Runden in unterschiedlicher Spielrichtung. ...

 

Lesen Sie den kompletten Beitrag (golfmanager 2/2023) ► HIER und bei Interesse auch das anschließende ► Interview mit Golfplatzdesigner Dr. Hendrik Hilgert (golfmanager 2/2023).

Nahe Rosenheim in Bayern: der erste deutsche 9-Löcher-Reversible-­Golfplatz: die Anlage Patting-­Hochriesblick. (Alle Fotos, soweit nicht anders ­gekennzeichnet: M. Althoff)
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