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Let‘s go, Europe!

Ryder Cup 2018 – ein Nachbericht

Fast exakt um 17 Uhr am Sonntag war es soweit: Phil Mickelson schlug seinen Teeshot an Bahn 16 ins Wasser, Francesco Molinari krönte sein Golfjahr 2018 und holte den entscheidenden Punkt zum Heimsieg von Team Europa im Le Golf National nahe Paris. Mit 17,5 zu 10,5 gelang es den Europäern damit deutlicher als erwartet, den Pokal nach zwei Jahren wieder in die Heimat zurückzuholen. 

Beim Team USA hat die Niederlage offensichtlich deutlichere Spuren hinterlassen als zunächst zu erahnen war: Patrick Reed soll sich darüber beschwert haben, dass er nicht mehr mit Partner Jordan Spieth antreten durfte, obwohl beide noch 2016 in Hazeltine so erfolgreich gewesen waren. Tiger Woods sprach wörtlich davon, dass er „angepisst“ sei, keinen einzigen Punkt gewonnen zu haben. Zwischen Brooks Koepka und Dustin Johnson wurden gar Handgreiflichkeiten beim abendlichen Teamdinner kolportiert, was Koepka jedoch umgehend dementierte. Und Phil Mickelson schließlich stufte das Rough als nahezu unspielbar ein – und vergaß dabei offensichtlich, dass alle Spieler beider Teams auf dem gleichen Platz mit dem gleichen Setup anzutreten hatten.

Auf der anderen Seite wurde mit „Moliwood“ ein neues europäisches Traumpaar für die Vierer geboren: Francesco Molinari und Tommy Fleetwood holten sagenhafte vier Punkte aus den Vierern. Und Sergio Garcia stieg mit seinem Sieg über Rickie Fowler zum erfolgreichsten Ryder Cup-Punktelieferanten aller Zeiten auf – und überholte damit Sir Nick Faldo, mit dem ihn seit längerem eine Privatfede rund um das Thema Ryder Cup verbindet (Faldo hatte Garcia nach dem Ryder Cup 2008 einst als „useless“ bezeichnet). Und natürlich stand auch Team-Captain Thomas Björn im Mittelpunkt des Interesses und erntete großes Lob, sowohl für seine Captain‘s Picks, als auch für seine Spieler-Zusammenstellungen, während US-Captain Jim Furyk heftige Kritik – nicht zuletzt für seine bis auf Tony Finau wenig erfolgreichen Captain‘s Picks – einstecken musste.

 

Mit dem Mega-Event bei Paris ging auch eine mehrjährige Vorbereitungsphase zu Ende. Zeit also, nochmals einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Immerhin war es nach Valderrama 1997 (damals gewann Team Europa unter Captain Seve Ballesteros denkbar knapp mit 14,5 zu 13,5) erst der zweite in Kontinentaleuropa ausgetragene Ryder Cup der Geschichte. Und zur Erinnerung: 2018 war der Ryder Cup, für den sich erstmals auch Deutschland als Austragungsort beworben hatte – damals mit einem geplanten Platz-Neubau nördlich von München.

 

Die Menschen hinter dem Event 2018

Natürlich sind Großereignisse wie ein Ryder Cup letztlich nur als Team erfolgreich zu gestalten. Dennoch: Auch in heutiger Zeit brauchen solche Mega-Events Leuchtturm-Persönlichkeiten, quasi als personifizierte Ansprechpartner für das Turnier. Im Fall des Ryder Cups 2018 sind hier vor allem drei Namen zu nennen: Pascal Grizot, Paul Armitage und Alejandro Reyes. Die französische Zeitung Le Figaro nannte den Unternehmer Grizot „Mr. Ryder Cup“ (Le Figaro vom 17.10.2017). Der passionierte Golfer, 2005 Captain der französischen Herrenmannschaft und Vize-Präsident des französischen Golfverbands, hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Ryder Cup 2018 in sein Heimatland kam. Das erinnert in Deutschland an die Rolle von Dietmar Hopp beim Solheim Cup 2015, denn ohne sein Engagement wäre dieses Event wohl kaum nach Deutschland gekommen – und wurde auch hier äußerst erfolgreich durchgeführt. Die operative Vorbereitung lang vor allem in den Händen zweier Personen: Geschäftsführer Paul Armitage und dem Chef des Greenkeepings, Alejandro Reyes. Dass ein Engländer und ein Spanier an der Spitze des Clubs stehen, zeigt seine europäische Ausrichtung und Offenheit. Armitage und sein Team haben in den vergangenen Jahren sämtliche Umbauten und Erweiterungen rund um den Club vorangetrieben und den Servicestandard deutlich erhöht. Auch die Planung und Ausführung der Zuschauertribünen zählt zu diesem Portfolio. Reyes und sein Team haben den Zustand des Platzes gegenüber der diesjährigen Open de France nochmals perfektioniert. Gerade im trockenen Sommer 2018 war dies eine besondere Herausforderung, doch wie Reyes bereits im Interview mit dem golfmanager Ausgabe 4/18 berichtete, gab es eine klare Vision vom Zustand des Platzes – und diese haben er und sein Team konsequent umgesetzt. Dass die Greenkeeper am Finaltag auf ihren mit Europa-Flaggen ausgestatteten Mähmaschinen nahezu eine Fan-Choreographie aufführten, unterstrich den Teamgeist ebenso wie das anschließende Teamfoto. Europas Captain Thomas Björn war die Rolle dieser beiden operativen Führungskräfte sehr bewusst, daher lobte er ihre Arbeit auch explizit im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier.

Der Platz – form follows function

Neben Team Europe geht der Albatros Course des Le Golf National als großer Sieger aus dem Event hervor. Ein bereits im 19. Jahrhundert aufgestellter Leitsatz des Produktdesigns und der Architektur lautet: „Form follows function“. Le Golf National zeigt, dass dies auch für Golfplätze gilt. Der Albatros Course war in Layout und Setup für den Ryder Cup äußerst selektiv. Es gab einige Schläge ins Wasser, auch mancher Dreiputt war zu beobachten. Und die in den letzten Monaten vorbereitete Abstufung des Roughs sorgte dafür, dass ungenaue Schläge, die den Ball ins Rough beförderten, oft Konsequenzen nach sich zogen. Viele Golfexperten machten daher präzisere Schläge und mehr Fairway-Treffer als eines der Erfolgsgeheimnisse des europäischen Triumphs aus. Wer den Platz jedoch schon einmal selbst gespielt hat, stellt schnell fest, dass der Albatros Course nicht nur Profi-Platz oder Sin­gle-Handicapper-Spielwiese ist. Natürlich bleibt das Design anspruchsvoll. Durch insgesamt fünf verschiedene Abschläge pro Spielbahn kann der Platz aber auch von Normal-Golfern gespielt werden. „Wir sind jetzt wieder etwas freier in der Gestaltung unseres Setups“, bestätigt Clubchef Armitage im Gespräch. „Aber natürlich werden wir weiterhin unseren hohen Standard halten, den wir uns in den letzten fünf Jahren erarbeitet haben – nicht zuletzt in Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2024“, so der Manager weiter. 

Natürlich wird das Setup nun wieder stärker an die Anforderungen der Amateurgolfer angepasst. „Wir werden einige Bereiche des Roughs ausdünnen und den Platz so auch wieder für uns normalsterbliche Golfer mit Genuss spielbar machen“, gibt Armitage das Ziel vor.

 

Le Golf National – der Platz des Golfverbands

Der Albatros Course gehört zur Anlage Le Golf National vor den Toren Paris. Das hier gewählte Konzept unterscheidet sich deutlich von den Ansätzen anderer Golfverbände, auch denen in Deutschland. Denn Le Golf National wird vom französischen Golfverband betrieben. Das ermöglicht dem Verband, neue Konzepte wie beispielsweise beim Dynamic Pricing selbst auszuprobieren und seinen Mitgliedern dann konkrete Empfehlungen zur Anwendung zu geben. Und die Open de France, immerhin die älteste offene nationale Golfmeisterschaft in Kontinentaleuropa, wird seit 1991 (mit Ausnahme der Jahre 1999 und 2001) auf dem Albatros Course ausgetragen. Damit hat dieses Turnier nicht nur einen festen Standort, sondern das dortige Team war es gewohnt, Großereignisse vorzubereiten und durchzuführen. Und die Architektur des Platzes (im Unterschied beispielsweise zum Aigle-Course, der ebenfalls zu Le Golf National zählt) war von Beginn an als Stadium-Course für Turniere ausgerichtet – und mit den vier spektakulären Schlussbahnen hat man dafür gesorgt, dass ein Event bis zum Ende spannend bleibt, was sich auch beim Ryder Cup wieder bewahrheitete. In den USA kennt man solche Anlagen als TPC (Tournament Players Club) – Anlagen, die im Design die Anforderungen großer Turniere berücksichtigen und der PGA Tour gehören (dennoch sind viele TPC-Plätze öffentlich zugänglich). Ein gleichartiges Konzept und eine entsprechende Anlage ist in Deutschland derzeit nicht vorhanden. Noch auffälliger: Eine German Open, deren erster Sieger 1911 kein geringerer als Harry Vardon war, wird bereits seit 2000 nicht mehr ausgetragen! Das französische Profi-Turniergolf hat somit eine klare Heimat und ist stark an den Verband gebunden.

 

Die französische ­Verbandsstruktur

Der französische Golfverband ffgolf (Fédération française de golf) zeigt ein anderes Konzept als der Deutsche Golf Verband: Amateurgolfer werden direkt Mitglied im Verband und nicht indirekt über einen Golfclub. Golfer in Frankreich haben somit die Wahl, ob sie ihre Mitgliedschaft direkt beim Verband registrieren (dies kann sehr einfach über die Website des Verbands durchgeführt werden) oder ob ein örtlicher Club auch die Registrierung des Golfer beim Verband mit durchführen soll. In jedem Fall ist der Verbandsbeitrag für den Golfer klar ersichtlich. Daher war es auch für die Clubs leicht umsetzbar, als in Frankreich – so wie auch im Rahmen der deutschen Bewerbung geplant – das Verbandsentgelt pro Golfer für mehrere Jahre erhöht werden sollte. Auf die Clubs hatte dies keine Auswirkungen, da der Verbandsbeitrag separat ausgewiesen und direkt durch den Verband festgelegt wurde. Umgekehrt gewährte der französische Verband seinen Mitgliedern bereits eine Woche vor dem offiziellen Verkaufsstart Zugriff auf die begehrten Ryder Cup-Tickets. Durch dieses Konzept kennt das französische Golf auch keine Fernmitgliedschaften wie in Deutschland. Golfer, die gerne auf wechselnden Anlagen spielen möchten, schließen in Frankreich ihre Mitgliedschaft direkt über den Verband ab – wer sich an einen örtlichen Club binden möchte, kann die Verbandsmitgliedschaft über seinen Heimatclub abwickeln. Im Rahmen des Ryder Cups hat der französische Golfverband im gesamten Land rund 100 neue Kurzplätze errichtet und damit nach eigenen Angaben über 30.000 neue Golfer generiert. Speziell für Kinder wurde das Programm „Mon Carnet de Golf“ (zu deutsch: Mein Golfheft) aufgelegt, rund 45.000 Kinder zwischen acht und zehn Jahren haben nach Angaben des Verbands dadurch erstmals Kontakt zu diesem Sport erhalten.

 

Die Zuschauer beim Ryder Cup 2018

Die Zuschauer sind ein wesentliches Element des Ryder Cups. Im Le Golf National waren es pro Tag rund 51.000 Besucher, davon kamen rund 43% aus Frankreich. Damit wurde das Ergebnis von Gleneagles 2014 (45.000 Besucher pro Tag und 37% Fananteil aus Schottland) übertroffen – ein Beleg dafür, dass die oft geäußerte Befürchtung, Frankreich würde sich nicht für den Ryder Cup interessieren, unberechtigt war. Die Anlage selbst hätte wohl noch mehr Zuschauer vertragen, doch das Spielformat des Ryder Cups unterscheidet sich deutlich von klassischen Turnieren, so dass sich mehr Zuschauer auf weniger Spielgruppen (am Freitag und Samstag beispielsweise nur jeweils vier Paarungen Vormittags und Nachmittags in den Vierern) verteilen. Der Stadion-ähnliche Platz sorgte ohne allzu viele Tribünen dafür, dass alle Zuschauer eine gute Sicht auf die Partien hatten. Die Zuschauer sind es auch, die für die besondere Atmosphäre eines Ryder Cups sorgen. Denn hier unterstützen sie keine einzelnen Spieler, sondern eine gesamte Mannschaft. Das verleiht Golf ausnahmsweise eine Atmosphäre wie beispielsweise beim Fußball. Kein Wunder, dass auch immer wieder Sprechchöre beider Supporter-Gruppen über die Anlage schallten. Spieler wie Ian Poulter ziehen aus genau dieser Atmosphäre ihre persönliche Motivation.

 

Das Spielformat – die Urform des Golfsports

Klassische Golfturniere ziehen sich über vier Tage, der Sieger steht erst spät fest. Ganz anders der Ryder Cup: Hier wird auf die Urform des Golfsports zurückgegriffen – das Matchplay. Mann gegen Mann, Bahn für Bahn lautet die Herausforderung. Und am Ende jedes Matches gibt es eine Entscheidung (oder das Match wird geteilt). So nimmt jeder Spieltag nachhaltig Einfluss auf das Gesamtergebnis – während beim traditionellen Turnierformat schon eine einzige schlechte Bahn ausreicht, um den Erfolg von vier Tagen sehr guten Golfs zunichte zu machen. Man denke hier beispielsweise nur an van de Veldes Einbruch auf der letzten Bahn in Carnoustie 1999. Ryder Cup ist ein Mannschaftswettbewerb, hier wird in erster Linie ein Team unterstützt und nicht nur ein einzelner Spieler. Und ein schlechter Score an einer Bahn kann schon an der folgenden Bahn wieder ausgeglichen werden. Zudem wird immer im direkten Vergleich ein Sieger pro Partie gesucht – anders als beim klassischen Turnier, bei dem man bis zum letzten Schlag nicht weiß, ob der Sieger nicht schon vor einigen Minuten oder Stunden ins Clubhaus zurückgekehrt ist. Die Folge: Emotionen pur! Wer Golf, auch in der medialen Berichterstattung, emotionaler vermitteln möchte, sollte mehr Mannschaftsformate ins Spiel bringen – ein Weg, den auch die Kramski Deutsche Golf Liga erfolgreich beschreitet, auch wenn die Zuschauerzahlen beim Final Four sicherlich noch steigerungsfähig sind. Allerdings, wer beim Golf mehr Emotionen wünscht, darf nicht gleichzeitig pure Etikette einfordern. Ryder Cup erinnert teilweise mehr an Bahn 16 der Phoenix Waste Management Open – Bier fließt in Strömen, manche Fans verkleiden sich mehr als an Karneval und die Stimmung ist teils aufgeheizt, was auch an der Interaktion mancher Spieler mit den Zuschauern liegt – im Positiven wie im Negativen.

 

Weniger schöne Beobachtungen

Begeisterung für das eigene Team ist super – aber warum muss man ohne Grund Spieler des US-Teams bei der Vorstellung an Tee 1 ausbuhen? Oft war zu hören, dass die Amerikaner dies in Hazeltine mit den Europäern genauso gemacht hätten. Dem Spirit of the Game hat dieses Verhalten dennoch nicht entsprochen, es bleibt zu hoffen, dass hieraus kein Wettbewerb „wir können aber lauter“ unter den Zuschauern für künftige Events entsteht. Bereits am Donnerstag, dem letzten Practice Day, traf Bryson DeChambeau mit seinem zweiten Schlag an Bahn 3 einen Zuschauer – trotz Fore-Rufen. Nach kurzer medizinischer Versorgung scheint dieser Fall jedoch vergleichsweise glimpflich ausgegangen zu sein. Schlimmer traf es am ersten Wettkampftag eine Zuschauerin, die an Bahn 6 vom Teeshot Brooks Koepkas getroffen wurde und dadurch auf dem rechten Auge erblindete. Die Ryder Cup-Organisatoren haben in einer ersten Stellungnahme erklärt, dass mehrfach Fore gerufen wurde und man sich nicht nur um die Erstversorgung der verletzten Zuschauerin gekümmert habe, sondern sie auch weiterhin betreuen werde. Dennoch plant die französische Zuschauerin Medienberichten zufolge, die Organisatoren des Ryder Cups zu verklagen. Der Ausgang dieses Rechtsstreits dürfte weltweit mit Spannung beobachtet werden und könnte erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie dicht Zuschauer künftig zu dem Live-Geschehen kommen können und welche Haftungsrisiken für Veranstalter und Sportler bestehen.

Ein Ausblick

Der Ryder Cup 2018 ist Geschichte – ab jetzt wird der Blick nach vorne gerichtet. Beide Teams werden in absehbarer Zeit ihre Captains benennen. Auffällig dabei, dass die USA bereits ihre Austragungsorte bis 2036 festgelegt haben:

 

2020: Whistling Straits (Straits Course), Kohler, Wisconsin

 

2024: Bethpage Black, ­Farmingdale, New York

 

2028: Hazeltine National Golf Club, Chaska, ­Minnesota

 

2032: The Olympic Club, San Francisco, California

 

2036: Congressional ­Country Club, Bethesda, Maryland

 

Europa hat gerade einmal den Austragungsort für 2022 definiert, den Marco Simone Golf & Country Club nahe Rom. Und in Italien dürfte sich man angesichts der perfekten Organisation und des extrem hohen Standards in Frankreich nun einer noch höher liegenden Messlatte gegenübersehen. Bedenkt man, dass Le Golf National über fünf Jahre lang umfangreiche Redesigns und Platzoptimierungen durchgeführt hat, sollte in Italien nun die konkrete Vorbereitung eingeläutet werden – sonst sehen sich am Ende die Zweifler einer angemessenen Ryder Cup-Austragung in Italien doch noch bestätigt.

 

Im Le Golf National kehrt wieder etwas mehr Alltag ein. Geschäftsführer Armitage hat bereits in den vergangenen zwei Jahren einen spürbaren Anstieg der Besucher festgestellt. Und natürlich war auch er vom Erfolg des Ryder Cups mehr als begeistert. „Bereits während des Turniers haben wir einen enormen Anstieg der Website-Abrufe aus englischsprachigen Ländern, aber auch einen um das zehnfache gesteigerten Abruf aus Deutschland festgestellt“, so sein Fazit. Da der Club als rein öffentliche Anlage ohne eigene Mitglieder betrieben wird, erwartet man auf Basis des nochmals gesteigerten Renommees für die Folgejahre eine sehr gute Auslastung. „Wir werden aber weiterhin an unserer moderaten Preisstrategie festhalten“, bekräftigt Armitage die Ausrichtung. Für 2019 kämen bereits zahlreiche Anfragen herein, bestätigt er. Dass der hohe Standard auch künftig beibehalten wird, steht außer Frage: Schließlich steht bereits im kommenden Sommer wieder die Open de France auf der Agenda. Und 2024 wartet das nächste Highlight auf Le Golf National: Dann wird hier das olympische Golfturnier der Damen und Herren ausgetragen. Damit wird olympisches Golf erstmals auf einer Anlage ausgetragen werden, die sich bereits auf den großen Touren einen Namen gemacht hat. Man darf gespannt sein, ob man nach den Erfahrungen des Ryder Cups auch 2024 weiterhin klassische Zählspiele für Damen und Herren austragen wird oder ob man – dem Beispiel von Ryder Cup und Solheim Cup folgend – auf ein Mannschaftsformat wechseln wird. Zumindest sollten die Chancen bei Olympia höher sein, dass dann auch wieder Golfer aus Frankreich und Deutschland mit am Start sein werden.

 

Autor: Michael Althoff | golfmanager 05/2018

 

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