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Kalium – ein wesentliches Element bei der Düngung von Gräsern auf Golf- und Sportplätzen

Einleitung

In den letzten Jahren haben verschiedene Publikationen einen Zusammenhang zwischen Kalium-Applikationen und einer erhöhten Schneeschimmel-Anfälligkeit herausgestellt (ROSSI, 2008; SOLDAT et al., 2016; BIER et al., 2018). Derartige Erkenntnisse haben bei den Greenkeepern hierzulande für einige Irritationen gesorgt und zu sehr pauschalen Interpretationen geführt, die diesen essenziellen Nährstoff Kalium geradezu in Misskredit bringen. Wie so oft, sollte dieser Sachverhalt relativiert und differenziert betrachtet werden.

 

Signifikante Unterschiede bezüglich einer Schneeschimmel-Infektion wurden vor allem bei sehr hohen Kaliumkonzentrationen, die unter Praxisbedingungen hier eher nicht üblich sind, beobachtet. Hohe einseitige Gaben einzelner Nährstoffe können die Nährstoffverhältnismäßigkeit mit z. T. ionenantagonistischen Effekten ungünstig verzerren und zu negativen Effekten führen. Zudem sind Pflanze-Pathogen-Interaktionen sehr komplex und korrelieren mit verschiedensten Parametern.

 

Kontroverse Ergebnisse, gerade aus Freilandversuchen, können deshalb immer wieder beobachtet werden. So konnten MATTOX et al. (2019) mit einer Kaliumdüngung auch reduzierte Schneeschimmel-Infektionen feststellen. Daher sollten zur Klärung des Sachverhaltes neben den Beobachtungen aus den Freilandversuchen, unbedingt auch ergänzende Exaktversuche unter kontrollierten Bedingungen und mit einer definierten Inokulation durchgeführt werden. ...

 

Den detaillierten Artikel (Rasen 2/2021) finden Sie HIER (Download PDF) oder auf der Homepage der Deutschen Rasengesellschaft (DRG) e.V. unter www.rasengesellschaft.de.

Mit gezielten Kaliumapplikationen konditionierte Gräser kommen gut durch den skandinavischen Winter.(Foto: F. Lord)
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