Login

Datengestütztes Training mit professionellem Equipment

Bisher war der Markt der Launch-Monitore deutlich segmentiert: Golflehrer und Profis nutzten Systeme wie TrackMan oder Foresights GC Quad, deren Anschaffungskosten meist deutlich jenseits der 10.000 Euro beginnen. Für Amateure hingegen waren Systeme wie Flightscopes Mevo und Mevo+ oder der Garmin Approach R10 oft erste Wahl. Nun gibt es den seit längerer Zeit erwarteten Launch-Monitor aus dem Hause FullSwing, den FullSwing KIT. Das seit langem als Anbieter exzellenter Golfsimulatoren bekannte Unternehmen, zu deren Nutzern Profis wie Tiger Woods oder John Rahm gehören, hat einen eigenen Launch-Monitor herausgebracht, der aktuell vor allem für Outdoor, ab voraussichtlich Jahresende aber auch Indoor bestens geeignet ist. Das neue System, an dessen Entwicklung Tiger Woods maßgeblich beteiligt war, misst sowohl über einen Doppler-Radar, als auch per integrierter Kamera. Das kompakte Gerät wird inklusive stabilem Transportkoffer ausgeliefert.

 

Insgesamt 16 Messwerte informieren die Golfer sowohl über Balldaten, als auch Schlägerdaten. Gemessen werden unter anderem die Carry-Distanz, die Schlägerkopf-Geschwindigkeit, der Angle of Attack und natürlich der Ball-Spin. Die Daten können direkt am Gerät abgelesen werden – noch komfortabler ist die Verknüpfung mit einem iOS-Gerät wie Smartphone oder Tablet. Dort lässt sich mit wenigen Klicks ein eigenes Dashboard erstellen, denn nicht jeder Golfer möchte stets alle 16 Messwerte angezeigt bekommen – gerade im Training können zu viele Daten manchmal den Blick auf das Wesentliche erschweren. Wer nicht immer auf ein Display schauen möchte, kann sich die ausgewählten Daten auch in englischer Sprache ausgeben lassen. „Mit dem FullSwing KIT wenden wir uns sowohl an Golflehrer, als auch an sportlich-ambitionierte Amateurgolfer, die ihr Spiel auf der Grundlage eines konsequenten, datenorientierten Trainings verbessern möchten“, so Nick Grace, Director Central European Distribution bei Fullswing. Hier kommt auch der Preis ins Spiel: Mit Anschaffungskosten von aktuell 5.799 Euro zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer liegt das neue System deutlich unter dem Preis vergleichbarer Profisysteme. Hinzu kommt ein Jahresentgelt für die Nutzung der App und zur personifizierten Speicherung der Daten, das nach aktuellen Informationen deutlich unter 200 Euro kosten wird. Der golfmanager hat den Launch-Monitor gemeinsam mit dem renommierten Clubfitter Martin Stecher getestet und auch mit anderen Launch-Monitoren verglichen, die Ergebnisse waren sehr überzeugend. Aktuell wird die Software auch für Indoor angepasst. Derzeit steht die bekannte E6-Connect-Software zur Verfügung, eine Ausdehnung auch auf die virtuellen Golf-anlagen inklusive des Old Courses von St. Andrews wird geprüft. Für Golfanlagen bietet sich damit eine interessante Option zur Erweiterung des Trainingsangebots: Der FullSwing KIT ist multiuser-fähig, so dass Golfanlagen das System auch an Clubmitglieder oder Gastspieler verleihen können. Vor allem Golfanlagen, für die komplette Range-Systeme wie TrackMan Range, TopTracer oder Inrange eine Nummer zu groß und kostenintensiv erscheinen, können so ihren Kunden dennoch ein datengestütztes Training mit professionellem Equipment ermöglichen.

 

Ein Demo-Video zum Full-Swing KIT mit Tiger Woods ist unter folgendem Link verfügbar: https://youtu.be/7-6bN6bJ4Kg. Weitere Informationen zum Test des FullSwing KIT im Golfclub Rehburg-Loccum können im folgenden Video von Martin Stecher eingesehen werden: https://youtu.be/bAay_EYsdPA.

 

Autor: Michael Althoff | golfmanager 4/2022

Der neue Launch-Monitor liefert mittels App sehr übersichtlich Daten und ermöglicht ein zielgerichtetes Training. (Alle Fotos: M. Althoff)
Nick Grace, Director Central European Distribution bei Fullswing, ist stolz auf den neuen Launch-Monitor.
Auch im Golftraining wird die Technik immer kompakter. Der FullSwing KIT fällt im direkten Vergleich zu TrackMan deutlich kleiner aus und verfügt über ein eigenes Display.
zurück