Login

Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)

Die Kanadische Goldrute kommt ursprünglich aus Nordamerika, eine Einschleppung erfolgte als Zierpflanze in Gärten. In der Schweiz ist sie mittlerweile die häufigste invasive Art.

 

Vorkommen: An Ufern, auf Wiesen, in Brachflächen aber aufgrund der geringen Ansprüche auch an Bahn- und Straßenböschungen.

 

Beschreibung: Die Kanadische Gold­rute wird bis zu 2 m hoch und entwickelt sich im Frühjahr aus unterirdischen Ausläufern. Die Ausbreitung erfolgt zum einen über die zahlreichen flugfähigen Samen, pro Pflanze ca. 20.000. Zudem erfolgt über die Wurzelsprosse eine unterirdische Ausbreitung. So werden die Standorte sehr nachhaltig besetzt, es können mit über 300 Pflanzen pro Quadratmeter extrem dichte Bestände entstehen.

 

Bekämpfung: Ein mindestens zweimaliges tiefes Mähen im Mai und im August, vor der Blüte, führt zu einer Schwächung der Bestände und verhindert das weitere Versamen. Das Schnittgut sollte abgeführt werden.

 

Bei noch sehr kleinen Beständen können die Pflanzen bei ausreichender Bodenfeuchte ausgerissen werden. Dabei ist zu beachten, dass möglichst viel Wurzelmasse entfernt wird, da sich aus kleinen Wurzelbruchstücken wieder neue Pflanzen regenerieren können.

 

Auch auf einer Golfanlagen in Nordrhein-Westfalen hatte sich die Gold­rute in den Hardrough-Flächen nicht nur ausgebreitet, sondern dominierte die Bestände. Durch ein konsequentes zweimaliges Mähen der Flächen und einem anschließenden punktuellen Herbizideinsatz ist es gelungen, die Gold­rute zu verdrängen. Heute bestehen diese Flächen aus einem Festuca-Bestand.

 

<< zurück