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Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)

Das einjährige Drüsige Springkraut, auch Indisches Springkraut genannt, stammt ursprünglich aus dem westlichen Himalaya und wurde als Zierpflanze in die Gärten gebracht. Die Ausbreitung wurde auch dadurch gefördert, dass Imker das Springkraut als Bienenweide angepflanzt haben.

 

Vorkommen: Auf nährstoffreichen, feuchten, sonnigen bis halbschattigen Standorten, am Waldrand, an Wegrändern und am Ufer von Fließgewässern.

Beschreibung: Die kräftige, krautige Pflanze wird 1-3 m hoch. Auffällig sind die rosa bis purpurfarbenen Blüten, die sich von Juli bis November zeigen. Die grünen Samenkapseln springen bei Reife schon bei leichter Berührung auf. Die Samen werden Katapult-artig bis zu 7 m weit hinausgeschleudert, wodurch die Ausbreitung gefördert wird. Eine Pflanze produziert etwa 800 bis 4.000 Samen, deren Keimfähigkeit über 6 Jahre erhalten bleibt.

 

Bekämpfung: Bei kleinen Beständen sollte das Drüsige Springkraut bis spätestens Juli, also vor der Fruchtbildung entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung durch Samen zu unterbinden. Als mechanische Maßnahme empfiehlt sich bei kleinen Beständen das Ausreißen der Pflanzen, was aufgrund des schwachen Wurzelsystems bei feuchtem Boden auch leicht möglich ist. Diese Maßnahme muss unter Umständen mehrfach durchgeführt werden, bis zum Ende der Wachstumsphase, um alle keimenden Pflanzen zu erfassen.

 

Bei größeren Beständen ist im zeitigen Frühjahr auch das Abmähen, so nah wie möglich am Boden, sinnvoll. Auch diese Maßnahme ist alle zwei bis vier Wochen bis zum Herbst zu wiederholen, denn meist keimen weitere Samen. Über diese Maßnahmen kann in ein bis zwei Jahren eine deutliche Reduzierung erreicht werden!