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Baumpflege an Altbäumen

Platzcharakter mit altem Baumbestand erhalten

Ein Baum erreicht im Laufe seines Lebens eine typische Gestalt und Größe, die für die jeweilige Baumart charakteristisch ist. Steht ein Baum an einem, seinen Standortansprüchen geeigneten Platz, dann wird er sich gut entwickeln und die notwendigen Pflegemaßnahmen werden sich in den vielen Jahren seines Lebens in Grenzen halten. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege, insbesondere bei Altbäumen, sollte schon wegen der Verkehrssicherungspflicht, die jedem Grundstückseigentümer obliegt, aber selbstverständlich sein.

 

Ein älterer Baum verdient besondere Aufmerksamkeit, vor allem dann, wenn in der Jugendphase und beim heranwachsenden Baum die Pflege vernachlässigt wurde.

 

Bevor ein Baum in die Altersphase kommt, ist es wichtig, Fehlentwicklungen im Kronenaufbau zu erkennen und mit geeigneten baumpflegerischen Maßnahmen zu korrigieren. Damit werden Voraussetzungen für einen charakteristischen Kronenaufbau und eine gute Gesundheit des Baumes in der Altersphase geschaffen.

Ein guter Kronenaufbau einer vitalen Stiel-Eiche ist im zeitigen Frühjahr, wenn gerade die Knospen austreiben, besonders gut zu sehen (Abbildung 1). Im vollbelaubten Zustand ist der Kronenaufbau schwerer zu erkennen, dafür ist aber die gute Belaubung ein Indiz dafür, dass es der Stiel-Eiche „gut geht“ (Abbildung 2). Hingegen zeigt eine Stiel-Eiche nach einer Baumaßnahme deutliche Vitalitätsverluste, erkennbar am Totholz innerhalb der Krone (Abbildung 3). Neben der Pflege spielt die Baumart eine wichtige Rolle, vor allem die Härte des Holzes. Damit im Zusammenhang steht die Anfälligkeit gegenüber dem Befall durch holzzerstörende Pilze. Als Faustregel kann gelten: Schnellwachsende Bäume, wie beispielsweise Pappeln, Weiden, der Silber-Ahorn und der Eschen-Ahorn sind für Krankheiten wegen ihres „weichen“ Holzes anfälliger; sie werden als Weichhölzer bezeichnet, zudem ist die Fähigkeit mit einer guten Abschottung auf Schnittmaßnahmen, als Kompartimentierung bezeichnet, nur schwach ausgeprägt.

Als Bäume mit hartem Holz sind zum Beispiel die Eiche, Robinie und der Feld-Ahorn zu nennen. Bei der Entscheidung, welche Pflegemaßnahmen an Altbäumen ausgeführt werden, hat die Qualität des Holzes eine große Bedeutung.

 

Welche Entwicklungsphasen und Schadstufen sind am Baum zu erkennen?

Unterschieden werden im Leben eines Baumes verschiedene Entwicklungsphasen, nach KLUG, 2010:

1. Jugendphase

2. Adultphase (heranwachsender Baum)

3. Altersphase

4. Schadbaum

 

Für die Beurteilung des Zustandes eines Baumes werden die Vitalitätsstufen nach Roloff, 2001 verwendet:

0. Explorationsphase

1. Degenerationsphase

2. Stagnationsphase

3. Resignationsphase

4. Abgestorbener Baum

 

oder Schadstufen nach FLL von 1993:

0. Gesund bis leicht geschädigt

1. Geschädigt

2. Stark geschädigt

3. Sehr stark geschädigt

4. Absterbend bis tot

 

Woran ist zu erkennen, dass sich der Baum in der Alters­phase befindet?

Hat der Baum – entsprechend der Wuchseigenschaften der jeweiligen Art – seine zu erwartende Größe erreicht, dann wird er „versuchen“, diesen Zustand möglichst lange zu bewahren.

 

Nachlassende Vitalität, die in diesem Stadium beginnen kann, ist zu erkennen, wenn im Spitzenbereich zunächst einmal einzelne, später mehrere Zweige beginnen, abzusterben. Es wird von beginnender „Wipfeldürre“ gesprochen (Abbildung 4). Bei der Rotbuche zeigt sich nachlassende Vitalität an Kleinblättrigkeit und sogenanntem „Krallenwuchs“ (Abbildung 5). Aber auch Krankheiten, wie das „Eschentriebsterben“ (Abbildung 6), bewirken Vitalitätsverluste, die vom Laien bemerkt werden können – siehe dazu den Beitrag „Eschentriebsterben“ im Greenkeepers Journal 3/20.

Deutliche Schäden, das Absterben von größeren Ast­partien oder gar einzelnen Stämmlingen sind nicht zu übersehen (Abbildung 7). Andere Schäden, die in dieser Phase auftreten können, wie beispielsweise labile Äste oder gar Kronenteile, sind sehr wahrscheinlich nur von einem Fachmann zu erkennen.

 

Welche Pflegemaßnahmen sollten an Altbäumen durch­geführt werden?

Kronenpflege:

Unter dem Begriff „Kronenpflege“ werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die Fehlentwicklungen in der Krone eines Baumes durch Schnittmaßnahmen korrigieren (Abbildung 8). Diese sind bei jüngeren Bäumen besonders sinnvoll, weil in diesem Stadium – die Bäume sind vital – die Wunden besser geschlossen werden. Im Rahmen der Kronenpflege werden absterbende Äste und Totholz (Abbildung 9) entfernt, Laternen oder Gebäude freigestellt, sich reibende oder auch kreuzende Äste geschnitten und statisch ungünstige Entwicklungen wie zum Beispiel problematische Vergabelungen korrigiert. Wurde die Kronenpflege im Jugendstadium vernachlässigt, dann sind zu einem späteren Zeitpunkt – an Altbäumen – meistens größere Eingriffe notwendig.

Beispiele für nicht rechtzeitig ausgeführte Pflegemaßnahmen sind Zwiesel, bei denen in der Jugend der schwächere Seitenast nicht entfernt wurde (Abbildung 10) oder längs aufgerissene Äste – sogenannte Unglücksbalken (Abbildung 11), hier wurde versäumt, einen Starkast, der am Ende reich verzweigt und deshalb schwer ist, rechtzeitig zu entlasten. Ein kompetenter Baumpfleger muss bei diesen Schäden entscheiden, welche Maßnahmen durchzuführen sind; im Falle des Unglücksbalkens besteht akute Unfallgefahr!

Bei einer Kronenpflege wird Totholz mit entfernt; die Tot­holzbeseitigung kann jedoch auch unabhängig von einer Kronenpflege durchgeführt werden. Sind in einer Krone abgestorbene Zweige/Äste vorhanden, dann sollten diese, wenn sie dicker sind als drei Zentimeter, entfernt werden (Abbildung 12). Auf eine korrekte Schnittführung, vor dem Astring – für einen Baum­pfleger selbstverständlich – ist zu achten. Der Ast­ring darf nicht angeschnitten werden, weil dadurch das Stammholz beschädigt würde. Manche Baum­arten, beispielsweise die Stiel-­Eiche, bilden um den Totast herum einen sogenannten Ab­schiedskragen (Abbildung 13). Der Baum zeigt auf diese Weise deutlich an, wo geschnitten werden darf.

Kronenauslichtung:

Bei einer sehr dichten Krone können Fein­äste (bis 3 cm stark) und Schwachäste (bis 5 cm stark) entfernt werden. Bei dieser Maßnahme werden nur Nebenäste, auf keinen Fall Hauptäste, reduziert. Die Kronenauslichtung sollte sich hauptsächlich auf den äußeren Kronenbereich beschränken.

 

Entwickeln sich im Inneren der Baumkrone starke Äste, so sind diese in jedem Falle zu erhalten. Sie könnten möglicherweise bei einer später notwendigen Einkürzung der Krone für den Kronenaufbau eine wichtige Rolle spielen. Außerdem kann eine Kronenauslichtung bewirken, dass der Baum im Kroneninneren mit Neuaustrieben reagiert. In späteren Stadien können diese Austriebe für einen sekundären Kronenaufbau dienen.

 

Vergleicht man eine Platane vor der Kronenauslichtung (Abbildung 14) mit dem Bild nach der Auslichtung (Abbildung 15), dann wird sehr deutlich, wie ein Baum nach einer Kronenauslichtung aussieht, wenn diese fachgerecht ausgeführt wurde. Eine Kronenauslichtung kann aber auch negative Folgen haben: Wird diese Maßnahme nicht mit Augenmaß durchgeführt und werden die verbleibenden Äste zu sehr freigestellt, dann besteht bei Sturm Bruchgefahr.

Beim Vergleich von Abbildung 14 mit 15 fällt zudem auf, dass Kronenteile (rechte Bildseite) eingekürzt wurden. Eine Kronenteileinkürzung gehört in die Kategorie „Sondermaßnahmen“. Hierbei geht es laut ZTV-Baum­pflege, die unter anderem Richtlinien für die Baumpflege enthält, darum, aus dem Kronenmantel herausragende Äste etwas anzupassen. Zur Kronenpflege zählt auch, geschädigte Äste zu entfernen (Abbildung 16), ehe diese instabil werden und herausbrechen (Abbildung 17).

Pflegemaßnahmen bei Schadbäumen

Irgendwann kommt sogar ein gut gepflegter Baum in ein Stadium, in dem er erhebliche Schäden zeigt, man spricht dann von einem Schadbaum.

 

Die Schnittmaßnahmen betreffen im Stadium des Schadbaumes oftmals Grob- und Stark­äste. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass Fäule in die Schnittstellen eindringt. Diese Maßnahme, die erheblich das Erscheinungsbild eines Baumes verändert, ist nur zulässig, wenn sie der Wiedererlangung der Verkehrssicherheit dient. Dazu bedarf es einer genauen Diagnose, die den Erfolg der Maßnahme richtig einschätzt.

 

Kappung – eine ­baumzerstörende Maßnahme

Oft ist zu beobachten, dass Starkäste abgesägt worden sind, ohne auf eine Fortsetzung des Astsystems zu achten, die Regel auf Zugast zu schneiden, wurde nicht beachtet oder war dem sogenannten Baumpfleger nicht bekannt (Abbildung 18). Die Folge ist ein reicher Austrieb rings um die Schnittstelle der abgesägten Äste als Vorstufe zur Ständerbildung (Abbildung 19).

Besonders dramatische Bilder ergeben sich, wenn dicke Stark­äste abgesägt werden und nur wenige stehenbleiben – das sind baumschädigende Maßnahmen, aber keine Baumpflegemaßnahmen (Abbildung 20). Auch hier ergibt sich ein reicher Austrieb, der niemals wieder zu einer artgerechten Krone führen kann, sondern zu Ständerbildungen führt (Abbildung 21). Diese Ständer können leicht ausbrechen, weil sie nur seitlich ansitzen und keine normale Fortsetzung von Ästen sind.

Als Kommentar ist zu sagen: So bitte nicht, das sind keine fachgerecht ausgeführten Schnittmaßnahmen an stark geschädigten Altbäumen!

 

Welche Sondermaßnahmen sind gemäß ZTV-Baumpflege bei ­besonders stark geschädigten Bäumen möglich?

1. Kronenregenerationsschnitt

Alte Bäume können – selbst wenn bereits große Teile der Krone abgestorben sind und Starkäste eingekürzt wurden – noch eine gewisse Zeit wichtige ökologische Funktionen erfüllen, sie müssen aber regelmäßig begutachtet und die Kronen gepflegt werden. Mitunter zeigt ein alter Baum selbst genau an, welche Kronenbereiche er noch erhalten kann; er bildet eine sogenannte Sekundärkrone, wie die Stiel-Eiche in Abbildung 22. Bei diesem Baum ist deutlich eine Vergreisung aller oberen Teile der Krone zu erkennen. Hier ist ein Kronenregenerationsschnitt angezeigt: Die abgestorbenen Teile sind aus Gründen der Verkehrssicherheit einzukürzen und eine Kronenpflege ist durchzuführen. Wichtig ist aber, dass alle vitalen Triebe im unteren Bereich erhalten werden, weil dadurch die weitere Bildung einer Sekundärkrone mit genügend Blattmasse begünstigt wird. Das Ergebnis eines Kronenregenerationsschnittes zeigt eine Sommer-Linde mit kräftiger Sekundärkrone und sehr zahlreichen Stamm­ausschlägen, die zu entfernen sind (Abbildung 23).

2. Einkürzung von Kronenteilen

Ebenfalls als Sondermaßnahme gilt die Einkürzung von Kronenteilen; diese sollte eigentlich nicht notwendig werden, wenn bei der Pflanzung die richtige Baumart ausgewählt und ein angemessener Abstand zum Haus eingehalten worden wäre.

 

Aber dennoch ist relativ häufig zu beobachten, dass Bäume, hier eine Platane, sie steht nur wenige Meter vom Gebäude entfernt und ist bereits hoch aufgeastet. Die Verschattung des Hauses und die häufige Verstopfung der Regenrinnen und Fallrohre führen zu ständigem Ärger und letztendlich zur Einkürzung von Kronenteilen (Abbildung 24).

 

3. Kroneneinkürzung

Mitunter wird es sogar notwendig, die gesamte Krone einzukürzen und zwar in der Höhe und Breite. Auch hier muss von einem Pflanzfehler ausgegangen werden. Für eine Kroneneinkürzung gibt es laut ZTV-Baumpflege Grenzen; sie darf höchstens 20% des Kronenvolumens umfassen, eine arttypische Krone sollte sich nach dieser Maßnahme wieder entwickeln können.

4. Kronensicherungsschnitt

Bei einem Kronensicherungsschnitt werden Kronenteile, auch Grob- und Starkäste der gesamten Krone zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit eingekürzt. Diese Maßnahme sollte aber nur bei Bäumen mit großen Schäden und dementsprechend begrenzter Lebensdauer angewendet werden. Bei einer Ulme in der späten Altersphase wurde ein Kronensicherungsschnitt ausgeführt (Abbildung 25). Das Bild erinnert an Altbäume, wie sie gelegentlich in der Natur anzutreffen sind, die nach einem natürlichen Kronenbruch (Abbildung 26) – in der freien Landschaft, wo die Verkehrssicherungspflicht nicht gilt – wie nach einem Kronensicherungsschnitt aussehen.

Ein Baum, bei dem ein Kronensicherungsschnitt durchgeführt wird, sollte genügend vital sein, um eine gewisse Zeit zu überleben. Der Zustand der Bäume muss danach regelmäßig kontrolliert werden. Diese Maßnahme wird in der Regel nur bei langlebigen Baumarten wie Eiche oder Feld-Ahorn durchgeführt, aber insbesondere bei denkmalgeschützten Bäumen.

5. Nachbehandlung von stark gekappten Bäumen

Werden Baumkronen gekappt, das heißt, Stämmlinge oder Starkäste einfach abgeschnitten, ohne den Habitus des Baumes zu berücksichtigen, dann reagiert der Baum mit starkem Austrieb. Zudem besteht die Gefahr, dass das Holz an der Kappstelle, die eine große Wunde ohne Schutz durch eine Borke bedeutet, einfault. Die Konsequenz ist, dass regelmäßig kontrolliert und bei Fäule immer wieder bis unter die alten Kappstellen geschnitten werden muss. Durch die Kappung wurde ein Problembaum geschaffen. In der Folgezeit bilden sich hohe Ständer, die wegen ihrer schlechten Anbindung am Holzkörper ausbrechen können (Abbildung 27). Eine typische Krone wird sich nicht mehr entwickeln können. Diese „Pflegemaßnahme“ gehört in die Kategorie Baumschädigung. Hier kann nur noch durch Entfernen einiger Ständer und Einkürzen der verbleibenden Ständer versucht werden, der Verkehrssicherheit für eine gewisse Zeit gerecht zu werden. Der Schnitt muss oberhalb der alten Schnittstelle erfolgen und zwar so, dass die Überwallungswülste nicht beschädigt werden. Die Maßnahme soll der Entwicklung einer stabilen Sekundärkrone dienen. Allerdings ist hierfür sehr viel Erfahrung notwendig. Besser ist es aber, wenn von Anfang an ein kompetenter Baumpfleger beauftragt wird, dann sind derartig aufwändige Korrekturen überhaupt nicht notwendig.

Leider gibt es noch weitere „baum­pflegerische“ Maßnahmen, die als baumschädigend betrachtet werden.

 

Weitere Beispiele für ­baumzerstörende Maßnahmen

Stammparallele Schnitte gelten als baumzerstörend, weil meistens große Wunden entstehen (Abbildung 28). Vitale Bäume versuchen zwar durch starke Kallusbildung die Wunde zu verschließen, ist die Wunde aber zu groß, bleibt ein Teil offen, das Holz ist dann ungeschützt (Abbildung 29). Das Abschneiden von Starkästen – mit einem Durchmesser größer als zehn Zentimeter – ist der Entwicklung des Baumes abträglich, denn die entstehenden großen, ungeschützten Wunden können von holzzerstörenden Pilzen besiedelt werden und faulen ein (Abbildung 30).

Stammparallele Schnitte waren früher „Stand der Technik“; da sie zu großen Wunden führen, ist inzwischen in der ZTV-Baumpflege klar geregelt, dass der Schnitt so zu führen ist, dass die Wunde möglichst klein ist und der bereits erwähnte Astring erhalten bleibt.

 

Verkehrssicherheit und Artenschutz

Mit zunehmendem Alter der Bäume entstehen im Stamm und in Ästen Lebensräume, die von einer Vielzahl von Tieren besiedelt werden.

 

In Rindenspalten, Höhlungen und Tot­holz leben Säugetiere, Vögel und Insekten, die aufgrund ihrer Seltenheit und Gefährdung europarechtlich und nach deutscher Gesetzgebung besonders oder streng geschützt sind. Insbesondere der alte Baum beherbergt Fortpflanzungs- und Ruhestätten gesetzlich geschützter Tierarten.

 

Dem Grundstückseigentümer obliegt die Verpflichtung zur Verkehrssicherung für seine Bäume. Für Baumkon­trolleure und Baumpfleger können sich aus den rechtlichen Anforderungen des Artenschutzes und der Verpflichtung zur Verkehrssicherung Konflikte ergeben. Hier sind eigene Sachkunde oder der Rat von Experten einzuholen. Gegebenenfalls sind die Umweltämter zu konsultieren.

In § 7 BNatSchG ist definiert, welche Arten besonders und streng geschützt sind, diese werden vom Bundesamt für Naturschutz im Internet unter www.wisia.de veröffentlicht.

 

Mitunter lässt sich ein etwa drei Meter hoher Stamm, von dem keine große Gefahr ausgeht, zumindest wenn er nicht in der Nähe einer Spielbahn steht, erhalten. Eine Informationstafel kann für die Golfer hilfreich sein (Abbildung 31).

 

Altbäume auf Golfplätzen

Zahlreiche Golfplätze haben einen schönen, wertvollen Bestand mit alten Bäumen, die einer Golfanlage einen besonderen Charakter verleihen. Alte Golfplätze werben oftmals mit ihrem schönen Baumbestand.

 

Um diesen zu erhalten, ist es besonders wichtig, die Bäume nur durch ausgewiesene Baumpfleger oder speziell geschulte Greenkeeper betreuen zu lassen. Ein falscher Schnitt kann schwerwiegende Folgen für den Baum haben. Eine Korrektur ist im Nachhinein meistens nicht möglich.

Autorin: Dr. Isolde Hagemann | Greenkeepers Journal 4/2020

 

Literatur:

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau – FLL 1993: Empfehlungen zur Schadstufenbestimmung für Bäume an Straßen und in der Stadt. Bonn.

 

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau – FLL 2017: ZTV-Baumpflege. Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Baumpflege. Bonn.

 

KLUG, P., 2010: Praxis Baumpflege – Kronenschnitt an Bäumen. Arbus-Verlag. Steinen.

 

ROLOFF, A., 2001: Baumkronen. Ulmer Verlag. Stuttgart.

 

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