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Einsatz eines Biofungizids in Kombination mit Silizium zur Erhöhung der Krankheitsabwehr auf einem Golfgrün*

Drewes, C., M. Thieme-Hack und W. Prämaßing Bearbeitung: K.G. Müller-Beck

Herkömmliche Pflanzenschutzmittel (PSM) geraten aufgrund ihres möglichen negativen Einflusses auf die Umwelt immer mehr in die Kritik. Neue Entwicklungen, sog. Biologicals, werden daher vermehrt eingesetzt, um einen positiven Einfluss auf u. a. Gräser auszuüben und sie so widerstandsfähiger gegenüber bakteriellen, viralen und parasitären Krankheitserregern zu machen. Ihr Einsatz erfolgt inzwischen auch vermehrt auf dem Rasen von Golfplätzen, da nachhaltigere Methoden zur Rasenpflege bei Erhalt der guten Spieleigenschaften gefordert werden.
 

Gegenstand der Masterarbeit war es, den Einfluss der Mittel Romeo®, ein Biofungizid und Silacon, ein Silizium-Flüssig-dünger, sowie deren Kombination auf die Krankheitsresistenz und Spieleigenschaften auf einem Golfplatz zu überprüfen. Ausgewählte Kapitel werden in diesem Beitrag vorgestellt. 
 

Über alle Zeitpunkte gemeinsam betrachtet war zwischen den Varianten kein statistisch signifikanter Unterschied nachweisbar. An vereinzelten Zeitpunkten unterschieden sich vor allem die Variante S und die Kombinationsvarianten RS1 und RS2 gegenüber der unbehandelten Kontrolle hinsichtlich der Ausprägung von Dollarspot und Schneeschimmel. Diese vereinzelt nachgewiesenen positiven Effekte der Mittel Romeo® und Silacon auf die Rasenkrankheiten können Gegenstand weiterer Forschungen sein. Es sollten vor allem die Dosierung, die Applikationshäufigkeit, die Applikationsintervalle und die Kombination beider Mittel in weiteren Versuchen, auch unter Verwendung verschiedener Gräserarten genauer ermittelt werden. Im Rahmen eines nachhaltigen Rasenpflegemanagements ist es unausweichlich, den Einfluss alternativer Strategien genauer zu erforschen und praktische Anwendungspläne zu entwickeln.
 

Den detaillierten Artikel (Rasen 2/2024) finden Sie HIER (Download PDF) oder auf der Homepage der Deutschen Rasengesellschaft (DRG) e.V. unter www.rasengesellschaft.de.

 

*) der Beitrag basiert auf den Ergebnissen der Masterarbeit von C. Drewes an der Hochschule Osnabrück

 

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