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GCSAA-Präsident besuchte 14. ITRC in Kopenhagen

Nachhaltigkeit – ein länderübergreifendes Thema

In seinem monatlichen Bericht in der August-Ausgabe der Zeitschrift GCM stellte der amtierende Präsident der Golf Course Superintendents Association of America (GCSAA), Kevin P. Breen (CGCS), seine Teilnahme an der 14. ITRC in Kopenhagen in den Fokus seiner Ausführungen. Einige Kerngedanken sollen hier mitgeteilt werden, da es deutlich wird, dass beim Thema Nachhaltigkeit alle Menschen und Länder mit eingebunden werden müssen. So stellte er fest, dass sich heute alles um die Nachhaltigkeit unseres Planeten dreht, wobei eben Golfplätze oft im Mittelpunkt dieser Diskussionen stehen.

 

Als Begründung für seine Reise nach Europa nannte er das Bedürfnis, einen Einblick in die Zukunft zu bekommen, sodass er an der „International Turfgrass Research Conference“ im Juli in Kopenhagen teilnahm. Dort stand das Thema „Entwicklung und Nachhaltigkeit“ mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeitsziele „SDGs“ der Vereinten Nationen im Zentrum der Vorträge. Es wurden acht Ziele angesprochen, die die Rasenindustrie betreffen (weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Bericht zur 14. ITRC im Rasenteil dieser Ausgabe).

 

Sein Statement lautete: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, aus den Erkenntnissen zu lernen und uns zeitnah auf diesen Übergang vorzubereiten. Als erste Botschaft, die ich aus den Beschränkungen in Europa lerne, ist, dass der Erfolg der Golfindustrie eine gemeinsame Verantwortung darstellt und nicht allein auf den Schultern der Golf-Greenkeeper liegt, besonders wenn es um die Erwartungshaltung der Golfer geht. Das erzeugt natürlich eine Menge Druck für diejenigen, deren Arbeit gerade viel schwieriger geworden ist, und die Erwartungen von Spielern, Clubbesitzern und Managern werden sich ändern müssen, je nachdem, was mit den begrenzten Ressourcen möglich ist.“

 

Weiter stellte er heraus: „Es ist auch an der Zeit, unsere Pflegearbeiten zu überprüfen und Praktiken zu finden, auf die wir zurückgreifen können, wenn wir mit Einschränkungen konfrontiert werden. Oft gibt es Alternativen, die wir nie in Betracht gezogen haben, weil wir es nicht mussten. Das alte Sprichwort sagt: Notwendigkeit ist die Mutter der Erfindung. Die Teilnahme an der Veranstaltung gab mir die Gewissheit, dass wir uns anpassen werden, wenn die Zeit kommt und die Restriktionen in den USA verschärft werden. Außerdem sind wir mit den ,Best Management Practices‘ der GCSAA und ihrer Umsetzung politisch, gesellschaftlich und fachlich auf Erfolgskurs. Das Greenkeeping am Beispiel Skandinavien bietet Erfahrungen, die wir alle nachvollziehen können.“

 

Autor: Dr. Klaus G. Müller-Beck | Greenkeepers Journal 3/2022


Bemerkenswert

(Anm. d. Red.: Auch GVD-Ehrenmitglied Hubert Kleiner reichte uns zu den Aussagen des amtierenden GCSAA-Präsidenten Kevin P. Breen (CGCS) eine Kurzinfo ein, die ergänzend zu den Ausführungen von Dr. Klaus Müller-Beck hier mit angeführt werden soll:)

 

In seiner „president’s message“ in der Augustausgabe des amerikanischen Greenkeeper Magazins GCM zeigt sich der amtierende GCSAA-Präsident stark beeindruckt von seinem Besuch der International Turfgrass Research Conference in Kopenhagen vom Umgang der Europäer mit den hier geltenden Einschränkungen in der Pflanzenschutzmittel-Anwendung. Die Feststellung, etwas von den Europäern lernen zu wollen, darf unserer Seele richtig gut tun!

 

Autor: Hubert Kleiner | Greenkeepers Journal 3/2022