Die Aktivierung des Bodenlebens: Wie können bereits vorhandene Nährstoffe in Vegetationstragschichten freigesetzt werden?
Thanheiser, S., G. Lung, W. Rosser, M. Schmid und G. Armbruster
Wie wirkt sich ein spezieller biologischer Bodenhilfsstoff auf die Qualität eines Golf-Greens aus? Um dieser Frage nachzugehen, wurde im Golf-Club Lindau-Bad Schachen ein Test-Green über mehrere Monate behandelt und intensiv untersucht. Während die Testfläche mit einem Bodenhilfsstoff versorgt wurde, blieb die Kontrollfläche unbehandelt. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Das Bodenleben nahm deutlich zu – insbesondere die Nematodenpopulation, was auf eine verbesserte Nährstoffverfügbarkeit hindeutet. Gleichzeitig reduzierte sich der Rasenfilz und die Wurzeln entwickelten sich besser. Die Testfläche zeigte außerdem eine leicht erhöhte Härte. Doch nicht nur die Bodenuntersuchungen liefern spannende Erkenntnisse. Die Klimadatenanalyse zeigt eine klare Tendenz: Seit den 1990er Jahren steigen die Temperaturen, extreme Wetterereignisse nehmen zu und Trockenperioden werden intensiver. Diese Entwicklungen könnten künftig die Pflege und Belastbarkeit von Golf-Greens maßgeblich beeinflussen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung liefern wertvolle Hinweise für die nachhaltige Rasenbewirtschaftung.
Den detaillierten Artikel (Rasen 2/2025) finden Sie HIER (Download PDF) oder auf der Homepage der Deutschen Rasengesellschaft (DRG) e.V. unter www.rasengesellschaft.de.