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Destinationsreport Mexiko, Teil 2: Baja Califiornia Sur

Wohin „Snowbirds“ im Winter ziehen

In Teil 1 des Destinationsreports Mexiko (golfmanager 2/22) befasste sich Autor Michael Althoff ganz allgemein mit dem golferischen Geheimtipp Mexiko, insbesondere mit der „Puerta Vallarta“ und einigen ausgewählten Golfanlagen. Mit der „Baja California Sur“ soll der Destinationsreport  abgeschlossen werden.

 

Erstklassige Golfplätze, wenig Regen (vor allem in den europäischen Wintermonaten) und einige der unberührtesten Strände an der Pazifikküste – die Region Baja California Sur in Mexiko bietet Golfern ein hervorragendes Gesamtpaket. Während viele Golfer aus Kalifornien, Texas und Kanada die Region längst als Winterdomizil entdeckt haben, ist das Angebot der deutschen Golfreiseveranstalter noch vergleichsweise überschaubar. Dennoch bietet die Region einige spektakuläre Plätze, die zu den Top-Plätzen der Welt zählen und sich sowohl für Individualreisen als auch für Golfgruppen und Pro-Reisen hervorragend eignen. Vor allem von November bis April bietet die Region dank des trockenen Wüstenklimas perfektes Golfwetter und ist eine hervorragende Alternative zu den bekannten VAE: Tagsüber liegen die Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad, nachts sinken sie auf etwa 15 Grad – Gäste brauchen also nicht unbedingt eine Klimaanlage zum Schlafen. Im Sommer wird es vor allem im Süden um Los Cabos wärmer, die 40-Grad-Marke wird oft überschritten. Regen ist im August und September am wahrscheinlichsten, aber es werden nur etwa 10 Regentage pro Jahr gezählt. Noch vor wenigen Jahren galt die Baja California Sur aufgrund des Drogenkriegs als Risikogebiet. Seitdem hat sich viel geändert, und die Region hat jetzt die niedrigste Mordrate in Mexiko. Dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet und zum Beispiel Nachtfahrten auf einsamen Straßen (von denen es in Baja California Sur viele gibt) vermieden werden. Aufgrund des Sicherheitsbedürfnisses sind fast alle Golfplätze Teil einer Gated Community – einfach vorbeifahren und sich den Golfplatz anschauen geht also kaum, man braucht eine Startzeit (am besten immer mit schriftlicher Bestätigung). Hier zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied zwischen dem Golfangebot in Baja California und anderen Golf-Hotspots weltweit: Fast jeder Golfplatz ist Teil eines Resorts oder einer Community. Nur einige Plätze sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich wie ein typischer halbprivater Golfclub, vor allem die Top-Plätze haben das Konzept des „Resort Exclusive Access“ eingeführt. Das bedeutet, dass nur Hausbesitzer, Time-Share-Partner und Resort-Gäste – entweder in einem Resort-Hotel oder durch Anmietung einer Villa oder eines Condos in der Community – Zugang zum Golfplatz haben.

 

Das Haupttouristenzentrum der Region ist Los Cabos mit den Hauptorten San José del Cabo im Osten und Cabo San Lucas im Westen. Golfer sollten unbedingt auch die nördlicheren Regionen um Loreto und La Paz besuchen. Internationale Flughäfen gibt es in Loreto, La Paz und San José del Cabo – allerdings zum Zeitpunkt des Besuches (April 2022) ohne Direktverbindung von Loreto als nördlichstem Punkt nach San José. Von Deutschland aus reist man am besten über Mexiko-Stadt und von dort weiter mit Volaris oder Aeromexico nach San José. Von Los Cabos sind es sechs Stunden Fahrt mit dem Mietwagen nach Loreto mit dem TPC Danzante.

 

Das Golfangebot

Der golfmanager hat eine Auswahl von Golfplätzen, die sich auch für Gruppenreisen eignen, besucht und mit einigen ihrer Manager gesprochen:

 

 

Autor: Michael Althoff | golfmanager 3/2022

 

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