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Der Öschberghof – Golfoase für Gruppen und Einzelgäste der Luxusklasse

Nicht nur in der Coronazeit ein herausragendes, deutsches Resortziel

Im Unterschied zu typischen Golfreise-Destinationen wie den USA, Spanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die Anzahl echter Golfresorts in Deutschland eher überschaubar. Doch gerade in Zeiten von Corona richtet sich der Blick stärker denn je auf Inlandsangebote: Meist mit dem PKW bequem erreichbar, keine Sonderregelungen bei Ein- und Ausreise und letztlich auch ein gewisses Maß an Solidarität, denn kaum ein Wirtschaftszweig Deutschlands hat nicht unter den Folgen des Virus zu leiden. Eine Ausnahmestellung unter deutschen Golfresorts nimmt zweifellos „Der Öschberghof“ bei Donaueschingen in Süddeutschland ein. Mit seiner Lage im Dreieck zwischen dem Südschwarzwald, der Bodenseeregion und der Schweiz liegt der Standort in einem touristisch ausgezeichnet positionierten Bereich – Gäste können somit auch das umfangreiche und sehr gut entwickelte Freizeitangebot der Region nutzen.

 

Die Gründung des Resorts erfolgte 1976, Eigentümer ist die Albrecht-Familie – vielen Golfern nicht zuletzt durch die Aldi-Süd-Unternehmensgruppe bekannt. In den folgenden Jahren hat sich der Öschberghof einen ausgezeichneten Ruf in der deutschen Freizeitbranche erarbeitet – nicht nur dank des ausgezeichneten Golf-, sondern auch wegen des hochwertigen Hotel- und Gastronomieangebots. In den vergangenen Jahren wurde das Resort grundlegend umgestaltet und präsentiert sich nun seit Mai 2019 noch leistungsstärker und vielfältiger. Auch das Golfangebot wurde weiter ausgebaut. Kern ist das 5-Sterne-Superior-Hotel, dessen Zimmer und Service wohl mit zum Besten gehören, was die Hotellerie in Deutschland zu bieten hat. In den beiden Haupthäusern Nord und Süd stehen verschiedene Zimmerkategorien und Suiten zur Wahl. Gäste mit Hund können die Zimmer und Suiten der Dependance nutzen, denn Hunde sind auf den Golfplätzen ebenfalls herzlich willkommen.

Das Angebot

Das Golfangebot umfasst inzwischen 45 Bahnen auf drei Plätzen. Der schon seit langem bekannte und geschätzte Old Course, ein wunderschöner Parkland-Course, wurde bereits 1975 gebaut und schließlich 2017 redesignt. Ebenfalls 2017 kam der East Course dazu – ein im Inland-Linksstil gehaltener Platz, der mit seinem offenen Gelände, aber auch der Einbindung von insgesamt sechs Teichen eine gelungene Ergänzung zum Old Course darstellt – und ein klares Course-Management erfordert. Abgerundet wird das Golfangebot durch den 9-Löcher-Academy Course, der jedoch mit bis zu knapp 2.500 Metern Länge kein Kurzplatz, sondern ein vollwertiger Golfplatz ist. Seine Besonderheit: An Bahn 6 wurden zwei prähistorische Hügelgräber in die Anlage integriert. Mit dieser Auswahl können auch Mannschafts- und Trainingsreisen durchgeführt werden. Derartige Reisen profitieren zudem vom umfangreichen und sehr professionellen Übungsbereich: Eine weitläufige Driving-Range zählt ebenso zum Angebot wie Bunker und Trainingsbereiche für das Kurzspiel. Einen Überblick zu den Golfeinrichtungen, insbesondere für Trainings- und Gruppenreisen, zeigt die folgende Übersicht.

Auch abseits der Golfanlagen warten weitere Resortangebote auf die Gäste. Auf mehr als 5.000 Quadratmetern können die Gäste entweder einen der vier thematisch gegliederten Spa-Bereiche nutzen – oder den insgesamt 550 Quadratmeter umfassenden Gym-Bereich für effizientes Training Indoor und Outdoor besuchen; damit können vor allem Mannschaften den zunehmend wichtiger werdenden Fitnessbereich direkt vor Ort abdecken – und mitreisende, nichtgolfende Begleitpersonen können sich im Spa verwöhnen lassen. Das kulinarische Angebot des Öschberghofs ist ebenso vielfältig wie hochwertig. Je nach Geschmack und Anspruch kann man sich entweder im Sterne-dekorierten „Ösch Noir“ verwöhnen lassen, das Esszimmer dient auch als Frühstücksraum. Freunde italienischer Küche werden sich im Ristorante & Pizzeria „Hexenweiher“ wohlfühlen, das sich aufgrund seiner Lage direkt gegenüber des Pro-Shops und der Golfrezeption zum heimlichen Clubhaus-Restaurant entwickelt hat. Wer eher den alpenländisch-rustikalen Stil bevorzugt, kann die fast inmitten des Old Courses gelegene „Öventhütte“ nutzen, die sich auch perfekt für Siegerehrungen nach Turnieren eignet. Gerade für Gruppen und Mannschaften empfiehlt sich das Tagungszentrum, das fünf Räume für 18 bis 88 Personen bereithält – ideal, um beispielsweise Trainings- und Rundenergebnisse auszuwerten und Besprechungen abzuhalten.

 

Das Niveau des Fünf-Sterne-Superior wird im Öschberghof nicht nur bei den Einrichtungen, sondern auch beim Service konsequent umgesetzt – hier fühlt man sich wirklich als Gast. Während man den perfekten Service und die ausgezeichneten Zimmer beim Hotel naturgemäß auch beim Preis merkt, überrascht der Öschberghof mit vergleichsweise günstigen Golfraten. Resortgäste haben Zugriff auf das Tagesgreenfee von 65 Euro – und können damit an einem Tag – Startzeiten und ausreichend Kondition vorausgesetzt – sämtliche 45 Bahnen der Anlage genießen. Rangefee und Rangebälle fallen für Resortgäste nicht an – für Gruppen und insbesondere Trainingsreisen ein weiteres, wichtiges Argument.

 

Fazit

Der Öschberghof bietet durchgängig Fünf-Sterne-Niveau. Die durch Corona notwendigen Anpassungen wurden sowohl im Hotel, als auch auf der Golfanlage sehr schnell und gewohnt professionell umgesetzt. Vergleicht man die Preise und Leistungen mit den Angeboten anderer Resorts im Ausland – nicht zuletzt in der Schweiz oder den USA – bietet der Öschberghof ein mehr als faires Gesamtpaket. Zum Massenziel deutscher Golfgruppen wird das Resort wohl eher nicht werden, aber darauf zielt das Produkt auch nicht ab. Golfer und Gruppen, die sich jedoch einmal etwas Besonderes gönnen möchten und eines der besten Angebote auf und abseits des Golfplatzes suchen, werden hingegen feststellen, dass es in und um Deutschland herum nur wenige Alternativen gibt.

 

Autor: Michael Althoff | golfmanager 3/2020

 

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