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Wie soll man da mit seiner Message durchkommen?

Effektive Kommunikation mit dem Ehrenamt

So an die zwanzig Unternehmen sind es, die den deutschsprachigen Golfmarkt hauptsächlich mit Produkten und Dienstleistungen versorgen. Jeder aus diesem Kreis hat es verstanden, mit Betreibern, Golfmanagern und Greenkeepern eine intensive Kommunikation aufzubauen.

 

Unisono beklagen aber diese Unternehmen, die sich ja in vielfältiger Weise sichtbar zu machen versuchen, dass sie zu gut der Hälfte des Marktes nur einen unzureichenden Zugang haben: Zu den klassisch ehrenamtlich geführten Golfclubs – genauer zu denen, in denen kein starker hauptamtlicher Informationsmittler tätig ist.

 

Jüngst ist es uns wieder einmal passiert: Kurz nach dem Wechsel einer Clubmanagerin in einen Golfclub erhalten wir die Chance, unsere Dienstleistung zu präsentieren. Nach 30 Minuten sind die ehrenamtlichen Vorstände tief beeindruckt, von dem Golf-Know-how und den Lösungen, die der Markt für sie bereithält. Gehört von uns hatten sie alle trotz regelmäßiger Werbung und Marktbearbeitung noch nie von uns.

 

Die jährlich bei den Partnertreffen stattfindenden Gespräche mit den Kollegen sorgen für Beruhigung und Beunruhigung zugleich. Beruhigung insofern, als es den Kollegen auch nicht anders ergeht und Beunruhigung deshalb, weil es offenkundig außerhalb des von BVGA, GVD und GMVD betreuten Teils des Marktes nicht zum notwendigen Informationsaustausch kommt. Derzeit auch nicht kommen kann. Der vereinsgegebene regelmäßige Ämterwechsel und das Fehlen einer Kommunikationsplattform für Anbieter und ehrenamtliche Entscheider stehen dem entgegen.

 

Der Deutsche Golf Verband könnte eine solche Plattform eventuell etablieren, will sich aber bislang nicht auf dieses Terrain wagen. Ich kann das nach der Teilnahme an etwas mehr als 20 DGV-Verbandstagen auch gut nachvollziehen. Dennoch bleibt die Aufgabe, eine bessere Basis bereitzustellen, wenn man die Grundlagen für eine bessere Informations- und Entscheidungsqualität schaffen möchte.

 

Vielleicht könnte da ein runder Tisch mit allen Verbänden und den Anbietern helfen, eine geeignete Plattform zu finden. Beste Chancen, die Rolle des Informationsmittlers über das Hauptamt hinaus zu übernehmen, hat da sicher der Köllen-Verlag mit seinen Print- und Online-Publikationen. Bei überschaubarem Ertragspotenzial für den Verlag ist das allerdings eine Aufgabe, bei der er auf die Unterstützung der Anbieter und vielleicht auch des DGV angewiesen ist.

 

Weitere praxisnahe Tipps finden Sie auch unter www.gkmb-blog.de.

 

Autor: Joachim Geffken, G.K.M.B. GmbH

 

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