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Content Marketing nutzen

Finanzieller Aufwand begrenzt – Dranbleiben aber unverzichtbar

Es sollen mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Irgendwas sein? Große Budgets, um die Reise zum Ziel überhaupt antreten zu können, sind aber nicht vorhanden? Da kann cleveres Content Marketing eine ganz entscheidende Hilfe sein.

 

Ehrliche, spannende oder unterhaltsame Geschichten über Ihr „Produkt“ und die Menschen dahinter finden, aufschreiben und auf Webseiten oder häufig als Blog, in Newslettern und in Social Media veröffentlichen – das ist zugegeben stark vereinfacht das Handwerkszeug des Content Marketings.

 

Und was soll das bewirken? Interesse wecken auch ohne dröhnende und extrem teure Werbekampagnen und Loyalität aufbauen mit einer zunehmenden Lesergemeinde, für die zu irgendeinem Zeitpunkt Ihr „Produkt“ zur selbstverständlichen Wahl wird – das wäre es im Wesentlichen.

 

 

Nachfolgend finden Sie drei Gründe, warum Content Marketing auch Ihnen helfen kann:

 

Grund 1: Die geringen Kosten

Der permanente Rauschpegel der auf uns alle einwirkenden Werbung ist hoch, für viele von uns zu hoch. Wer da mit wirkungsvollen Kampagnen mithalten will, kommt am Einsatz von viel Geld und ganz besonders pfiffiger Ideen, die meist nochmal viel Geld kosten, kaum vorbei.

 

Content Marketing hingegen können Sie fast ohne Aufwand betreiben. Keiner weiß besser über Sie und Ihr „Produkt“ Bescheid, da muss man also nicht unbedingt teuere Autoren einschalten.

 

Die für das Content Marketing erforderliche Infrastruktur eine gute Website oder Blogsite, ein Newsletter und ein paar Social-Media-Accounts sind mit sehr geringem Aufwand in Gang gesetzt. Ausgehend von Ihren schon vorhandenen Website-Lesern braucht man dann noch ein paar pfiffige Ideen, um die Leserschaft kontinuierlich auszubauen. Patentrezepte, die überall funktionieren, gibt es dafür nicht – praxiserprobte Beispiele für branchentypische Konstellationen allerdings sehr wohl.

 

Grund 2: Das meiste können Sie selbst machen

Zugegeben, es gibt Konstellationen, in denen Content Marketing eine sehr diffizile Aufgabe für Profis ist. Internationale Großkonzerne und sensible Themen wie z.B. im Gesundheitsbereich brauchen sicher einen sehr vorsichtigen und abgewogenen Umgang mit der „Content-Produktion“. Für die kleine Organisation oder den mittelständischen Betrieb reichen in der Regel ein paar Stunden Coaching.

 

Was sollten die frischgebackenen Content Marketer mitbringen?

  • Sie sollten sich natürlich in ihren Themen sehr gut auskennen, daher ist eher der Manager oder der ­Inhaber gefragt als der Auszubildende, auch wenn der sich mit den neuen Medien viel besser auskennt.
  • Ein wenig Freude am Schreiben von Geschichten oder Berichten
  • Durchhaltevermögen, denn der Erfolg wird sich nicht schon nach den ersten zwei bis drei Beiträgen ­einstellen
  • Einen Plan über Ziele, Zielgruppen, Inhalte und ­Publikationszyklen

 

Grund 3: Es wirkt nachhaltig

Aktionen und Kampagnen haben im Vergleich zum Content Marketing einen Vorteil: Sie wissen ziemlich schnell, ob die Maßnahme rockt oder floppt. Dem stehen in der Regel recht großer Aufwand und eine eher kurzläufige Wirkung gegenüber. Nachhaltigkeit erreicht man meist nur, wenn es eine laufend verlängerte Kette von Kampagnen gibt.

 

Content Marketing zeigt keine schnelle Wirkung (wenn man nicht gerade Sensationen oder Skandale zu veröffentlichen hat). Eine kontinuierliche Folge von interessanten und ehrlichen Berichten und Geschichten hat gute Chancen, langfristige Gefolgschaft aufzubauen. Und wenn dann Ihre Leser und die Zielgruppe für Ihr Produkt oder Ihrer Dienstleistung eine genügend große Schnittmenge haben, dann hat Ihr Marketing gute Erfolgschancen.

 

Anregungen, worüber Sie schreiben können:

  • Erzählen Sie von den Menschen hinter Ihrem ­Produkt/Ihrer ­Dienstleistung!
  • Gewähren Sie einen Blick hinter die Kulissen Ihrer Organisation!
  • Berichten Sie von Neu-Entwicklungen und Plänen!
  • Lassen Sie erkennen, was Sie und Ihr Team ­motiviert!
  • Geben Sie praktische und gerne auch mal ­uneigennützige Tipps und Hilfestellungen aus Ihrem Kompetenzumfeld!
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Beiträge aus Lesersicht nützlich oder ­interessant sind!
  • Bleiben Sie inhaltlich in Ihrer speziellen und/oder regionalen ­Nische und vermeiden Sie den Wettstreit um vordere Plätze bei ­Mainstream-Themen!

 

Beispiele für praktisches Content Marketing:

  • Der kleine lettische Werkzeughersteller ­„John ­Neeman“ nutzt seine Website zum Storytelling.
  • Google ermöglicht viele Einblicke in Entwicklungen und Planungen mit einer Vielzahl offizieller und halboffizieller Blogs. Ein spannendes Beispiel ist der „Forschungs- und Entwicklungsblog“.
  • „Rühlemann‘s Kräuter“ – ein seit vielen Jahren ­liebevoll gepflegter Blog eines Kleinunternehmens
  • Die „Tischlerei Lohse“ zeigt, dass Content ­Marketing auch im ­Handwerk funktioniert

 

Naja, und irgendwie konsumieren Sie gerade praktisches Content-Marketing, wenn Sie diesen Beitrag lesen!

 

Eine Aufmunterung zum Schluss

Content Marketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es kostet nicht viel, damit anzufangen. Aber man muss dranbleiben. Und nicht aufgeben, wenn die ersten Erschöpfungsanzeichen bemerkbar werden. Notfalls mal das Tempo reduzieren, aber immer in Bewegung bleiben!

 

Weitere praxisnahe Tipps finden Sie auch unter www.gkmb-blog.de.

 

Autor: Joachim Geffken, G.K.M.B. GmbH

 

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