Login

Pebble Beach – der Klassiker unter den Golf Communities

Wachstumsmarkt Golfresorts

Pebble Beach an der Küste Kaliforniens, rund 2 Autostunden südlich von San Francisco gelegen, ist nicht nur eine der berühmtesten Golfanlagen, sondern bis heute eine Blaupause für viele Golfresorts und Communities in und außerhalb der USA. Mittlerweile umfasst das Resort vier 18-Löcher-Plätze sowie den 2021 von Tiger Woods redesignten, 9-Löcher Par-3-Course The Hay. Wer einen der berühmten Plätze spielen möchte, kommt kaum um eine Übernachtung im Resort herum – Startzeiten für Golfer, die nicht im Resort wohnen (vor allem auf dem berühmten Pebble Beach Golf Links), gibt es nur sehr kurzfristig und natürlich nur bei Verfügbarkeit. Das in den bekannten 17 Mile-Drive eingebettete Resort verfügt über drei eigene Unterkünfte – alle mit einem Zimmerpreis um 1.000 USD pro Nacht. Zudem gibt es zahlreiche Häuser und Villen rund um das Resort, die man interessanterweise nur selten von den Golfplätzen aus sieht – anders als in manchen Resorts, bei denen die Golfbahnen wie eine Schneise zwischen den Immobilien verlaufen.

Die Ursprünge von Pebble Beach reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Bereits 1919 gründete Samuel Finley Brown Morse die Pebble Beach Company. Im gleichen Jahr wurden mit Pebble Beach Golf Links der erste Platz und mit der Del Monte Lodge die erste Unterkunft eröffnet. Von Beginn an zählten Immobilien zum Geschäftsmodell. Im Laufe der Jahre kamen weitere Plätze und Unterkünfte dazu. Nach Morses Tod 1969 hatte das inzwischen als Pebble Beach Corporation operierende Unternehmen mehrere Besitzer, unter anderem Twentieth Century Fox (die den Kauf 1979 mit den Gewinnen des Films Star Wars finanzierten) sowie den japanischen Geschäftsmann Minuro Isutani. Seit 1999 befindet es sich im Besitz einer Investorengruppe um Arnold Palmer und Clint Eastwood, die sich zum Ziel gesetzt haben, dass das Unternehmen nie mehr weiterveräußert werden soll. Aktuell beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 1.600 Mitarbeiter. Schon immer waren Turniere wichtiger Bestandteil der Markenbildung. Im Mittelpunkt steht dabei der berühmte Links Course – der interessanterweise ursprünglich von zwei Design-Amateuren (Jack Neville und Douglas Grant) entworfen wurde. Bereits sechs Mal war der Platz Austragungsort der US Open der Herren, Anfang Juli dieses Jahres wird dort erstmals die U.S. Women’s Open Championship ausgetragen. In den kommenden 25 Jahren werden weitere zehn Turniere unter der Ägide der USGA in dem Resort stattfinden, darunter jeweils je vier Open Championships der Damen und Herren. Auch das jährliche AT&T Pebble Beach Pro-Am, einst als The Crosby Clambake von Bing Crosby initiiert, hat weiterhin seinen Platz im Turnierkalender der PGA Tour. Das Resort legt großen Wert auf das Kundenerlebnis – das merkt man nicht nur beim überaus freundlichen Service innerhalb des Resorts. Zur Optimierung der Rundendauer setzt man seit vielen Jahren auf Tagmarshal. Auch abseits des Platzes wird einiges geboten, beispielsweise eine eigene Ladenzeile nahe der Links Course-Rezeption mit über 20 Geschäften und zahlreichen Merchandise-Artikeln, ein eigener Lebensmittel-Laden und natürlich auch ein Spa. Auch Caddies tragen zum gehobenen Golferlebnis bei. Weltweit bekannt ist die tägliche Abschluss-Zeromonie auf dem Platz The Links at Spanish Bay: Jeden Abend gibt es unmittelbar vor dem Clubhaus des Platzes einen Dudelsack-Spieler, der nicht nur an die schottische Tradition des Golfsports erinnert, sondern auch einen wunderbaren Moment des Innehaltens bewirkt.