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Cabot Citrus Farms – Floridas neuer Resort-Star

Wachstumsmarkt Golfresorts

Rund eine Stunde nördlich von Tampa entsteht derzeit ein weiteres Mitglied der Cabot-Familie: Cabot Citrus Farms. Die für Ende des Jahres geplante Eröffnung soll nicht weniger als eine weitere Weltklasse-Golfdestination auf Basis einer Community bieten. Dabei profitiert das Resort von einer für Florida eher ungewöhnlichen Bodenbeschaffenheit: Während die meisten Golfer mit Florida zahlreiche Wasserhindernisse verbinden, wird bei Cabot Citrus Farms eine ausgeprägte Sandlandschaft die Optik dominieren – damit ähnelt das Layout eher Anlagen im Stile von Pinehurst als typischen Florida-Resorts. Kurz vor der diesjährigen PGA-Show präsentierte die Cabot-Gruppe die neue Anlage als „work in progress“ ausgewählten Medienvertretern. Neben Firmenchef Ben Cowan-Dewar und dem Geschäftsführer der neuen Anlage, Daniel Knight, waren die beiden Golfplatz-Architekten Mike Nuzzo und Kyle Franz vor Ort und erläuterten ihre seinerzeit im Shaping befindlichen Designkonzepte. Cabot Barrens (auch bekannt als Pine Barrens) wird den aktuellen, sehr natürlichen Trend im Golfplatzdesign widerspiegeln. Es gibt fast keine Wasserhindernisse, aber riesige Waste Areas, die das sandige Gelände dieses neuen Platzes nutzen. Das Design basiert auf vielen Inspirationen aus Kyle Franz‘s Zeit in und um St. Andrews. Der Platz wird daher sicher auch unter europäischen Golfern große Wertschätzung genießen.

Cabot Oaks wurde von Kyle Franz, Mike Nuzzo und Ran Morrissett gemeinsam konzipiert. Wie der Name verrät, spielen die vielen Eichen eine wichtige Rolle. Streckenweise erinnert das Design an Valderrama, nur dass Golfer hier ihre Bälle nicht in Richtung Korkeichen spielen, sondern Virginia-Eichen vielfach die Fairways begrenzen. Auch hier gibt es so gut wie keine Bunker, dafür aber viele Höhenunterschiede (wieder etwas untypisch für Florida, was den Anspruch der Cabot-Gruppe unterstreicht, außergewöhnliche Golferlebnisse zu bieten). Dennoch kommt auch Wasser ins Spiel, und zwar jeweils am Ende der Front und Back Nine. Besonders die Medien-Kollegen aus den USA waren vom außergewöhnlichen The 21 aus der Feder von Mike Nuzzo begeistert – ein Indiz, dass Golf in den USA weiterhin primär auf den klassischen Championship Course ausgerichtet ist. In anderen Ländern gibt es neue Konzepte wie Mehrzweck-Design und Erlebnis-orientierte Kurzplätze schon länger, wie beispielsweise Agustin Pizás Multipurpose Design oder Gil Hanses Wild Piglet im Les Bordes Golf Club (Frankreich) zeigen. The 21 bietet eine Kombination aus einem 10-Löcher-Executive-Kurs und einem 11-Löcher-Par-3-Kurs. Damit spricht Cabot den wichtigsten Teil des Spiels an: Spaß und Erlebnis! Es wäre nicht überraschend, wenn der Par 3-Teil dieses Platzes schon bald zum Liebling von Familien werden würde und einmal mehr das Gemeinschaftskonzept des Platzes unterstreicht, das sich nicht nur an den passionierten Golfer richtet.

Wie immer setzt Cabot auf eine Community, kein typisches Resort. Neben einem zentralen Clubhaus werden daher in den kommenden Monaten Unterkünfte, Immobilien sowie zusätzliche Einrichtungen samt Geschäften für die Bewohner umgesetzt. Mit Cabot Citrus Farms unterstreichen Ben Cowan-Dewar, Jules Cowan-Dewar und ihre Teams einmal mehr ihren Fokus auf High-End-Gemeinschaften – der golfmanager wird das Resort nach seiner Eröffnung erneut besuchen und von der finalen Umsetzung berichten.