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Digitalisierte Kommunikation mit Golfern und Greenkeeping

GLFR – zentrale Kommunikationsplattform

Das vom dänischen Unternehmen „Ingenium Golf ApS“ um CEO Hans Henrik Junge entwickelte Produkt „GLFR“ (sprich: Golfer) ist ein gelungenes Beispiel, wie ein Unternehmen seine Leistungen für Golfanlagen nicht nur aus dem analogen ins digitale Zeitalter überführt, sondern für Club und Mitglieder zugleich Mehrwerte schaffen kann. Ursprünglich war das Unternehmen auf die Erstellung gedruckter Birdiebooks spezialisiert, die auch heute noch angeboten werden. Doch im Zeitalter von Smartphones sind digitalisierte Birdiebooks nicht nur kostengünstiger in der Produktion, sondern bieten mehr Flexibilität bei Änderungen und können zudem auf der Runde die individuelle Spielposition der Golfer berücksichtigen. Dennoch hat das Unternehmen sein Birdiebook zur „Club App“, dem ersten Modul von GLFR, weiterentwickelt. Die App dient als zentrale Kommunikationsplattform zwischen Club und Golfern, vor allem Mitgliedern. Neben Platzzustand und GPS-basiertem Birdiebook können auch Push-Nachrichten an die Mitglieder versandt werden. Mehr noch: Mit der Erweiterung „GLFR Business“ können Informationen nach einmaliger Erfassung nicht nur an die Club App, sondern auch per RSS-Feed an die Website sowie die Facebook- Fanpage des Clubs übergeben werden. Golfer profitieren von Zusatzfunktionen wie der elektronischen Scorecard und tagesaktuellen Pinpositionen sowie einer Aufzeichnung aller Schläge (Shot Tracker). Für die Darstellung der Bahnen stehen – wie auch bei klassischen Yardage Books – unterschiedliche Qualitätsoptionen von Basis bis Premium zur Verfügung. Wer – beispielsweise für Gastspieler und als Souvenir – weiterhin zusätzlich gedruckte Birdiebooks wünscht, kann diese auf Basis der App-Daten erstellen lassen, gleiches gilt für spezielle Eventguides, beispielsweise bei großen Turnieren oder Firmenveranstaltungen. Auch Abschlagtafeln können auf Basis der vorhandenen Daten leicht erstellt werden. Das zweite Modul, Course Promotion, unterstützt Golfanlagen bei der Generierung zusätzlicher Erträge. So können beispielsweise Eventguides unter Einbindung der Veranstalter und Sponsoren für ausgewählte Veranstaltungen auf Basis der Platzdaten erstellt werden (digital und gedruckt), besonders interessant ist jedoch die Einbindung von Club-Sponsoren in die digitale Welt. So können ausgewählte Bahnsponsoren nicht nur jeweils an den zugehörigen Abschlägen automatisch eingeblendet werden, die Sponsoren können ihrerseits wechselnde Angebote in die digitale Präsentation einbinden, um den Golfern nicht nur klassische Werbeanzeigen, sondern konkrete Angebote bereitzustellen. Damit bietet die App eine Funktion, die bisher vor allem Cart-GPS-Systemen wie Visage vorbehalten war.

Ein Novum ist die dritte Kompo- nente von GLFR, das Greenkeeper-Modul. Über dieses Modul können Greenkeeper wichtige Informationen an Golfer weiterleiten – nicht nur die tagesaktuelle Fahnenposition, sondern auch Informationen zu „Ground under Repair“, der kurzfristig festgelegt wurde. Dies kann nicht nur per Text, sondern auch mit Fotounterstützung erfolgen. Auch technische Einrichtungen wie Sprinkler oder komplette Be- wässerungssysteme können über die App dokumentiert werden – und damit vor allem für neue Mitarbeiter wichtige Informationen bereitstellen.
 

Die Kosten für das komplette GLFR Business Package betragen, je nach gewünschter Qualität der Karten und den verfügbaren Funktionen, zwischen 3.000 und 3.500 Euro pro Jahr (Preise für die einzelnen Module Club App, Print und Greenkeeper auf Anfrage) – ein Wert, der sich über einzubindende Sponsoren leicht refinanzieren lassen sollte. Für die erstmalige Einrichtung fallen zusätzlich Set-up Kosten zwi- schen 1.500 und 2.000 Euro an.
 

Weitere Informationen: www.glfr.com
 

Autor: Michael Althoff | golfmanager 04/2024

 

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