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Wahr oder falsch? Golfteichpflege-Mythen im Check

Heute zählt Wasser zu den wichtigsten Elementen auf Golfanlagen. Weitz Wasserwelt als Spezialist für die Wasserpflege in Golfteichen und Golfseen hat die häufigsten Wasserpflege-Mythen genauer unter die Lupe genommen. Erfahren Sie nachfolgend wertvolle Tipps und Fakten.

 

Mythos 1: Der Teich regeneriert sich allein

Natürliche Mikroorganismen übernehmen wichtige Funktionen innerhalb von Seen und Teichen. Im Wasser bilden sie die Lebensgrundlage für ein gesundes ökologisches System, die Verwertung überschüssiger Nährstoffe sowie die Entwicklung von Pflanzenzonen und fördern gewünschte Lebensräume innerhalb eines Biotops. Bereits kleinste Abweichungen und Unregelmäßigkeiten können zu einer Störung des natürlichen Kreislaufs führen – mit unerwünschten Konsequenzen. Im Gegensatz zu einem natürlichen See, werden in einem erbautem Teich und dem darin befindlichen Wasser, nur eingeschränkt teichfördernde Mikroorganismen gebildet. Gleichzeitig findet eine, zum Teil unerkannte, Reduktion vorhandener oder zugeführter Hochleistungs-Mi-kroorganismen statt. Bereits dauerhafte Sonneneinstrahlung vernichtet direkt Ammonium abbauende Mikroorganismen. Durch den fehlenden Abbau des Ammoniums fehlt es Nitrit abbauenden Bakterien an Nährstoffen. Der bis dahin existierende und wichtige Stickstoffkreislauf gerät aus den Fugen. An diesem kleinen Beispiel ist bereits die Dringlichkeit eines guten Verhältnisses zwischen Einwirkungen von außen und dem Existieren eines ökologischen Gleichgewichts zu erkennen. Fazit: Wahr und Falsch!

 

Mythos 2: Regenwasser ist ungefährlich

Auch der gewollte oder ungewollte Eintrag von neuem Wasser in den Teich kann eine entscheidende Rolle für die zukünftige Wasserqualität haben. Jede Form neuer Wasserzufuhr verdünnt das Teichwasser und somit auch den Bestand an Mikroorganismen im Teich. Kommen zudem höhere Belastungen aus dem Neuwasser hinzu, steht die Teichbiologie vor neuen Herausforderungen. Unerwünschte Nährstoffe gelangen beispielsweise über das Regenwasser in den Teich, es ist somit eine suboptimale Lösung, das Regenwasser von Dächern für den Teich zu nutzen, denn gerade im Frühjahr und Sommer, wenn sich Pollen, Blüten und Staub auf dem Dach ansammeln, werden diese geradewegs in den Teich gespült – nicht zu vergessen der Vogelkot.  In einem natürlichen  oder natürlich gepflegten Gewässer sorgen die sogenannten Selbstreinigungskräfte von Mikroorgansimen dafür, dass das Wasser wieder sauber wird. Aber gerade nach einem heftigen Gewitter ist der Eintrag viel zu viel und das Teichwasser benötigt dringend Hilfe durch den Teichbesitzer. Nicht zu vergessen, Regenwasser ist überdurchschnittlich weich. Fazit: Falsch!

 

Mythos 3: Klares Wasser ist gesundes Wasser

Die Gründe für trübes Wasser und Algenwachstum basieren auf dem Überangebot an Nährstoffen und dem Fehlen wichtiger natürlicher und nicht toxischer Hochleistungs-Mikroorganismen. Algen lieben und brauchen die Stoffe Nitrat, Nitrit und Phosphat. Dabei bilden die Algen schädliches Ammonium. Verschiedene Algenarten, vor allem Schmier- und Fadenalgen, greifen durch ihren Bewuchs die Oberflächen von Kunststoffen und anderen Bauteilen im Teich an. Sie verursachen die frühzeitige Korrosion von Teichfolien, Pumpen, Schläuchen etc. und verringern somit deren Lebensdauer. Klärt sich ein getrübter Teich nach einiger Zeit, kommt es zu einer Konzentration und Anhäufung von Partikeln und Nährstoffen am Teichboden. Zugleich bietet das klare Wasser dem Sonnenlicht die Möglichkeit, tief bis auf den Teichboden durchzudringen. Das Resultat: es bilden sich Fadenalgen und Schmieralgen am Teichgrund. Fazit: Wahr und Falsch!

 

Mythos 4: Eine Filteranlage nur für große Teiche

Feinster Staub aus der Luft, wenn er im Schwimmteich landet, ist ein gefundenes Fressen für neue und vorhandene Algen, denn genau dafür sind sie auch da. Sie versuchen, das Überangebot an Nährstoffen zu binden, wie in allen anderen Gewässern auch. Ein Argument mehr, zu hohe Schadstoffgehalte frühzeitig zu reduzieren oder zu eliminieren. In der Natur klappt das auch sehr gut, da das Verhältnis von Flachwasser- zu Tiefwasserzone sowie die Wasserbewegung eine andere ist. Sind die Standzeiten des Teichwassers zu hoch und besteht der Teich aus reichlich Flachzonen oder ist baulich bedingt flacher als ein Naturgewässer, kommt es zu Algenwucher. Durch die erhöhten Temperaturen des Teichwassers und durch die zu starke Eindringtiefe der Sonne  in Schwimm- und Flachzonen, können sich Algen explosionsartig ausbreiten. Kleine und mittlere Teiche sind besonders anfällig für Schwankungen durch diese Einflüsse von außen, weshalb das Wasser im Schwimmteich und Naturpool dauerhaft umgewälzt und gefiltert werden sollte. Fazit: Falsch!

 

Mythos 5: Alle Wasserpflegeprodukte sind giftig und chemisch

Moderne und zeitgemäße Wasserpflegeprodukte be-stehen aus natürlichen Produkten und haben das Ziel, die biologischen Prozesse im Wasser gemeinsam mit der Natur zu fördern und zu unterstützen.  Aktive Hochleistungs-Mikroorganismen übernehmen bei den Produkten der aktuellen Entwicklungs-Generation die Aufgabe, als Wasser-optimierer für Schwimmteiche,  abgestorbene organische Substanzen zu anorganischen Substanzen abzubauen und so den biogenen Kreislauf aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig wird der Sauerstoffgehalt reguliert und ein Übermaß verschiedener Schadstoffe im Teich nachhaltig reduziert. Im Optimalfall erreicht ein Qualitätsprodukt einen Oberflächenschutz im Teich, um Korrosion auf Flächen wie Teichfolien, Pumpen und Installationen bereits im Ansatz zu vermeiden und deren Lebensdauer im Synergieeffekt zu verlängern. Fazit: Falsch!

 

Zusammenfassung

Teichberatung ist ein wichtiges Thema für Besitzer und Betreiber von Golfplätzen und Golfparks. Nur mit einer professionellen Beratung und den geeigneten Produkten kann der Traum von einem sauberen, klaren und natürlich gepflegten Wasser wahr werden. Weitz Wasserwelt entwickelt und vertreibt seit über 30 Jahren an der Natur orientierte Wasserpflegeprodukte mit Hochleistungs-Mikroorganismen zur Förderung der teichbiologischen Eigenschaften – für ein noch schöneres Spielerlebnis beim Golf.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.weitz-wasserwelt.de, www.wasser-belebung.de sowie www.algenkiller.de.

 

Kontakt:
Weitz Betonbaustoff GmbH
Abt. Weitz Wasserwelt
An der Miltenberger Str. 1
D-63839 Kleinwallstadt

 

(Anm. d. Red.: Für ökologisch intakte Wasserlandschaften sollten bereits bei Planung und Bau die Grundlagen geschaffen werden. Bereits hier kann viel richtig gemacht werden, es können aber auch die Weichen für dauerhaftes „Nacharbeiten“ gelegt werden. Entsprechende Experten helfen hier gerne weiter.)

 

Stand: Greenkeepers Journal 3/2022

Wasserflächen sind auf Golfanlagen nicht nur landschaftlich reizvolle Bereiche, sie greifen auch direkt ins Spiel ein. (Foto: Weitz Wasserwelt)
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