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Der GVBB informiert: Wie „grün“ ist der Golfsport und was tut er für die Biodiversität?

Im Golfverband Berlin-Brandenburg (GVBB) sind 27 Golfclubs Mitglieder, in denen rund 25.000 Golferinnen und Golfer auf 18 Anlagen spielen. Ziel des Verbandes, der 1990 gegründet wurde, ist es, die golferische Entwicklung in der Hauptstadt und dem umgebenden Bundesland Brandenburg zu fördern und den Golfsport einem breiten Publikum nahe zu bringen. Der GVBB veranstaltet Verbandswettspiele für Kinder und Jugendliche sowie Damen und Herren. Darüber hinaus führt der GVBB zahlreiche Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zu den unterschiedlichsten Golf-Themen durch.
 

Aber auch dem Thema Nachhaltigkeit der Anlagen und Förderungen von beispielsweise der Biodiversität widmet sich der GVBB. Dazu hat er 2021 die Projektarbeit „Engagement im Bereich Biodiversität“ initiiert und von Beate Licht, Beraterin im Bereich Golfplatzpflege, erstellen lassen. 16 der 18 Golfanlagen nahmen daran teil und konnten Projekte für mehr Biodiversität nachweisen. Roderich Wegener-Wenzel, Geschäftsführer des GVBB: „Die Gesamtfläche unserer Anlagen beträgt rund 2.000 Hektar, davon befinden sich 1.817 Hektar in Brandenburg. Nur 3 Prozent einer Golfanlage werden intensiv gedüngt, 46 Prozent sind reine Spielfläche, rund 1.000 Hektar sind für Biodiversitäts-Maßnahmen nutzbar.“
 

Neben den Spielbahnen existieren Waldflächen, Gewässer, Streuobstwiesen, Hecken und Bachläufe. 44 Prozent der Golfanlagen sind zudem im Bereich des Wildbienenschutzes engagiert, 14 Anlagen produzieren sogar eigenen Honig.
 

Thomas Himmel, Inhaber Himmel Golf Course Design, Golfplatzdesigner: „Zudem sind Golfplätze nicht oder nur minimal versiegelt. […] Golfplätze können also durchaus sowohl die Auswirkungen von Extremwetterereignissen minimieren als auch zu einer grüneren, gesünderen und lebenswerteren städtischen Umgebung beitragen.“
 

Golfplätze als Sportanlagen mit großen Extensivflächen haben viel Potenzial als Habitat für Tiere, Insekten und außergewöhnliche Pflanzen. „Das Vorhandensein von Rote-Liste-Arten auf unseren Anlagen, wie Mehlschwalben und Fledermäusen, und die erforderliche, dementsprechende Kooperation der Golfanlagen mit Naturschutzorganisationen sind Beispiele dafür“, führt Wegener-Wenzel aus. Ariane Fränkle, Vizepräsidentin des GVBB, ergänzt abschließend: „Unser Ziel ist es, eine grüne Infrastruktur und Klimaanpassungsstrategien in die Golf-Welt zu integrieren.“

„Golfplätze als Teil der Lösung! Flächenwunder Golfplatz fördert Biodiversität“ lautet eine lesenswerte GVBB-Broschüre (aus der das Foto stammt) mit Informationen und Beispielen zum Thema Biodiversität, erschienen in Kooperation mit GVBB und P. Himmel.
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